»… Kurz: Ich will für ein Heer arbeiten, das bereit ist zum Kampf, das sich durchsetzt, das gewinnt; das seinen Beitrag dazu leistet, Frieden und Freiheit zu wahren. Mehr geht nicht, weniger auch nicht. …
Wir müssen unsere Einsatzbereitschaft weiter verbessern. Wir wollen endlich die materielle Vollausstattung erreichen. Wir müssen auch personell wachsen. Wir werden neue Verbände und Großverbände aufstellen – zuvorderst unsere Panzerbrigade 45 in Litauen – und unsere Ausbildungsstrukturen auf den neuen Wehrdienst anpassen. Wir werden wieder eine Heeresflugabwehrtruppe haben, und wir werden dringend erforderliche Fähigkeiten, wie den Kampf mit und gegen Drohnen, umgehend weiterentwickeln und ausbauen. Das alles geschieht unter hohem Zeitdruck, denn die Lage richtet sich nicht nach unserem Planungszeitstrahl. Der Feind wartet nicht auf unsere „Fertig“-Meldung. …
Unsere Ambition für das Morgen muss einhergehen mit dem Willen, den Kampf heute aufzunehmen und zu gewinnen – dann, wenn wir gefordert sind, uns und unsere Alliierten zu verteidigen. So, wie wir sind, mit dem, was wir haben. …
In diesem Verständnis will ich mit Ihnen mit all meiner Kraft für ein Heer arbeiten, das von dem unbedingten Willen zur gemeinsamen Auftragserfüllung getragen wird; …
Denn an diesen Orten wird genau das gelebt, was uns auszeichnen muss: Kameradschaft, militärische Exzellenz, der Wille zum Kampf und das Eintreten für unsere freiheitlichen Werte. … «
Die Aussagen des neuen Heeresinspekteurs der Bundeswehr, Generalleutnant Christian Freuding, verdeutlichen einen signifikanten Wandel in der deutschen Militärpolitik hin zu einer aggressiveren Haltung. Dieser Wandel wird als politisch gewollt interpretiert und gefährdet die Friedenspolitik Deutschlands.
Der Artikel thematisiert die Aussagen des neuen Heeresinspekteurs der Bundeswehr, Generalleutnant Christian Freuding. Dieser betont, dass die Bundeswehr bereit sein müsse, zu kämpfen und zu gewinnen. Dies wird als Ausdruck einer politisch gewollten Zeitenwende interpretiert. Kritisch angemerkt wird, dass Freudings Rhetorik einen Bruch mit der traditionellen Friedenspolitik darstellt und auf einen gefährlichen Mentalitätswandel hinweist – insbesondere im Kontext der Spannungen mit Russland. Der Autor warnt vor den potenziell destruktiven Auswirkungen dieser militaristischen Rhetorik und der damit verbundenen politischen Entwicklung.
»„Kurz: Ich will für ein Heer arbeiten, das bereit ist zum Kampf, das sich durchsetzt, das gewinnt.“ Das sind die Worte des neuen Heeresinspekteurs der Bundeswehr. Gerade hat Generalleutnant Christian Freuding das Wort an die „Truppe“ gerichtet. Seine Aussagen lassen aufhorchen. Die politisch forcierte „Zeitenwende“ trägt ihre Früchte in der Bundeswehr. Eine deutsche Armee meldet sich auf dem militärischen Feld („Spielfeld“) zurück, die gar nicht oft genug von „kämpfen“ sprechen kann. Und das ist politisch gewollt. Ein Kommentar von Marcus Klöckner.«, 09.10.2025, https://www.nachdenkseiten.de/?p=140293
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