Die Wirbelstürme des Herzens.

Der am 22.11.2010 veröffentlichte Songtext „Passage Des Cyclones – Version Symphonique” von Calogero thematisiert den schmerzhaften, aber auch befreienden Prozess einer Trennung und die darauffolgende Heilung. Das lyrische Ich wendet sich dabei direkt an die vergangene Liebe, um ihr mitzuteilen, dass es sie nun endgültig vergisst und hinter sich lässt.

Es hat beschlossen, den Kreislauf aus leidvollen Erinnerungen zu beenden. Es will nicht mehr passiv am Fenster sitzen und dem Leben dabei zusehen, wie es vorbeizieht. Die konkreten Erinnerungen an die Person – ihre Stimme, ihre Küsse, ihre Schritte und ihr Parfüm – verblassen bewusst. Die Liebe, die einst fast bettelnd um Zuneigung bat, existiert nicht mehr.

Die Beziehung wird rückblickend als eine Serie von Katastrophen beschrieben. Zyklone dienen hier als zentrale Metapher: Sie stehen für emotionale Stürme oder destruktive Phasen, die vom Partner ausgingen. Diese Stürme haben die Welt des Erzählers auf den Kopf gestellt und alles zerstört. Kaum war ein Schaden angerichtet, folgte der nächste Sturm.

Am Ende steht die Genesung. Das lyrische Ich hat sich von den „Zyklonen” erholt. Himmel und Erde sind wieder an ihrem Platz, das Chaos ist beseitigt. Der Verlust der Beziehung wird mit einem König verglichen, der davon träumt, seine schwere Krone zu verlieren – ein Bild dafür, dass das Ende einer Liebe auch eine Befreiung von einer Last sein kann. Abschließend erkennt das lyrische Ich, dass die Beziehung scheitern musste, weil der Partner zu viel Angst vor der Liebe hatte und sie deshalb unbewusst zerstörte.

Zusammenfassend ist es ein Song über das Überleben eines emotionalen Unwetters. Der Erzähler wandelt sich vom Opfer der Umstände zu jemandem, der seinen inneren Frieden wiedergefunden hat.

https://music.apple.com/lb/song/passage-des-cyclones-version-symphonique/1440802963

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Autor: Bernd @Krise? Welche Krise?

» ... Ist es möglich; daß man trotz Erfindungen und Fortschritten, trotz Kultur, Religion und Weltweisheit an der Oberfläche des Lebens geblieben ist? Ist es möglich, daß man sogar diese Oberfläche, die doch immerhin etwas gewesen wäre, mit einem unglaublich langweiligen Stoff überzogen hat, so daß sie aussieht wie die Salonmöbel in den Sommerferien? Ja, es ist möglich. ... « – Rainer Maria Rilke, Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge, 1910 ====================

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