Sie war meine Küchenfee in meinem Lieblingscafé. Jeden Freitag beginne ich dort mein Wochenende, ich schöpfe Kraft beim Lesen meiner Zeitschriftenabonnements und genieße die leckeren Salate, einen frisch gebackenen Kuchen und den selbst gerösteten Kaffee. Irgendwann, in den Sommerwochen, brachte sie mir meinen Salat persönlich an den Tisch, obwohl sie sonst immer nur im Hintergrund in der Küche arbeitete. Mit einem Lächeln im Gesicht und strahlenden Augen. Anfangs war ich leicht irritiert, doch irgendwann genoss ich es und spürte, wie dabei die Sonne aufging. Erst zuletzt begannen wir, ein Gespräch zwischen Tisch und Küche zu führen. Uns trennen Jahrzehnte. Wir empfanden das jedoch nicht so. Es blieb dabei.
Heute betrat ich „mein“ Café und T., der Chef und Barista, begrüßte mich wie immer und fügte hinzu: „Heute verabschieden wir Ines. Sie verlässt uns Richtung Heimat.“ Ich war konsterniert und vertiefte mich in meine Zeitschriften.
Nach einer Viertelstunde stand Ines an meinem Tisch, hielt die Salatschüssel „Avocadoliebe” in der Hand und sagte, dass ich es wohl schon erfahren hätte, dass sie fünfhundert Kilometer zurück in ihre Heimatstadt zieht. Aus Heimweh, kurzfristig entschieden. Aus diesem Grund habe sie heute den Salat gekrönt, sagte sie, während sie die Schüssel vor mir abstellte. Ich war sichtlich gerührt. Wir unterhielten uns noch ein paar Minuten und verabschiedeten uns schließlich mit einer Umarmung.
Heimat ruft Ines Avocadoliebe bleibt die Sonne geht auf
Ich ernähre mich seit vielen Jahren rein pflanzlich. Das war der Anlass, mich intensiv mit meiner Ernährung und meinem Ernährungsbedarf zu befassen. Außerdem wollte ich mein Gewicht halten und habe eine Zeit lang meinen Kalorienverbrauch und die Kalorienzufuhr gezählt.
Zu meinen fünf wichtigsten Lebensmittelgruppen zählen Obst, Gemüse, Nüsse/Samen, Vollkorngetreide und Hülsenfrüchte/Sojaprodukte.
Von Obst esse ich Äpfel, Mangos, Blaubeeren, Birnen, Avocados und getrocknete Datteln. Zitrusfrüchte habe ich dieses Jahr gemieden, um meine Nesselsucht (Urtikaria) erfolgreich zu beseitigen. Ab 2026 werde ich diese wieder in moderaten Mengen in meinen Speiseplan aufnehmen. Außerdem trinke ich verschiedene Direktsäfte und -mischungen. In meinem Müsli zum Frühstück sind diverse Trockenfrüchte.
Zu den Gemüsesorten, die ich regelmäßig esse, gehören Blumenkohl, Möhren, Brokkoli, Rotkohl, Erbsen, Bohnen, Spinat und Spargel.
Täglich esse ich ca. 25 g verschiedene Nüsse: Pistazien, Macadamia, Paranüsse, Haselnüsse, Maronen …
Gemüse Nüsse Vollkorngetreide Samen Obst Hülsenfrüchte
… und Walnüsse. Im Müsli befinden sich Chiasamen, Hanfsamen, Leinsamen und Hefeflocken.
Vollkorngetreide nehme ich in Form von Nudeln oder diversen Flocken im Müsli zu mir. Das Müsli rühre ich über Nacht mit Hafermilch mit Calciumzusatz an. Am Wochenende gibt es statt Müsli Vollkornbrötchen.
Zu den Hülsenfrüchten und Sojaprodukten zählen beispielsweise Tofu, Linsen, Tempeh, Edamame, Bohnen, Kichererbsen und Lupinen.
Als Sättigungsbeilage zu Gemüsen, Vollkorn- oder Kartoffelprodukten gibt es gerne vielfältige pflanzliche Fleischalternativen.
All diese Lebensmittel werden von Zeit zu Zeit neu gemischt und leicht verändert.
Als Gegengewicht zu diesen Lebensmitteln esse ich auch Salziges (Kartoffel-, Linsen- und Kichererbsenchips sowie Tortillas) und Schokolade. Alles in Maßen. Alkohol trinke ich nur sehr selten, da er mir nicht gut tut. Ich trinke aber alkoholfreies Bier und Cola.
Gerne beantworte ich Fragen dazu über die Kommentarfunktion oder per E-Mail.
Täglicher Schreibanreiz
Was sind deine fünf Lieblingsartikel im Lebensmittelgeschäft?
Es gibt viele Menschen – ausschließlich Frauen – die mein Leben positiv beeinflusst haben. Oftmals kenne ich diese Frauen nur oberflächlich; sie zu beschreiben, würde ihnen nicht gerecht werden.
Da wäre zum Beispiel J., meine Oma, bei der ich viel Zeit meiner Kindheit verbrachte. Bei ihr habe ich mich geliebt gefühlt. Und akzeptiert, so wie ich bin. Bei ihr war ich gut genug. Sie war meine Rettung in der Kindheit. Sie war die erste Frau, neben der ich in einem Doppelbett schlief. Beim Einschlafen durfte ich ihre Hand halten.
C. war eine Mitschülerin im Schreibmaschinenkurs. Es war meine alberne Zeit. Das gefiel ihr. Sie beauftragte ihren älteren Bruder und dessen Freund herauszufinden, ob ich mit ihr gehen wolle. Ich wollte. Ich konnte aber noch nicht. Sie wollte mich küssen. Sie wollte Haut auf Haut spüren. Dafür war ich noch nicht reif. Mir genügte meine Albernheit. Durch sie lernte ich meine Eifersucht kennen und „besiegen”. Seitdem ist Eifersucht (fast) kein Thema mehr für mich.
M. war eine Mitsängerin im Jugend- und jungen Erwachsenenchor. Ich war in sie verliebt. Ich war schüchtern. Ich traute mich nicht. Durch sie lernte ich, dass ich mein Schneckenhaus auch mal verlassen muss. „Es reicht nicht, etwas zu wollen, man muss es auch tun.“
K. war eine Mitsängerin im Jugend- und jungen Erwachsenenchor. Sie war in mich verliebt. Ich jedoch nicht in sie. Sie offenbarte sich mir. Ich lehnte freundlich ab. Danach durfte ich sie nie mehr mit dem Auto nach Hause fahren. Durch sie lernte ich, Nein zu sagen und die Folgen zu tragen.
B. (siehe B.) war eine Mitsängerin – ihr wisst schon. Sie war mein Coming-out-of-age, meine Erwachsenwerdung. Mit ihr konnte ich zum ersten Mal küssen. Wir lagen Haut an Haut und mehr.
C. lernte ich im Friedensgrüppchen kennen und lieben. Bald heirateten wir. Sie brachte ein Kind mit. Jahre später adoptierten wir ein weiteres. Kurz darauf brachte uns das Jugendamt ein weiteres Kind zur Dauerpflege. Was uns anfangs verband, brachte uns später auseinander. Schleichend, bis es zu spät war. Durch sie und mit ihr lernte ich, was Verantwortung bedeutet – auch über die Trennung hinaus. Ohne die Trennung hätte ich mein inneres Kind nicht befrieden können.
S. war eine Nachbarin, die frisch verlassen war und sich einen Spaß daraus machte, andere Ehen zu zerstören. Fast wäre ich auf sie hereingefallen. Durch sie lernte ich, was es heißt, seinen Gefühlen nicht mehr vertrauen zu können, und wie leicht ich manipulierbar war. Die Sicherheit, meinen Gefühlen wieder vertrauen zu können, kam mit N. zurück. …
mein Leben haben sehr positiv beeinflusst so viele Menschen
… N. war eine entfernte Arbeitskollegin und gefühlt die (unerfüllte) Liebe meines Lebens. Wir arbeiteten drei Monate lang in einem Projekt zusammen. Nie ging ich leichter zur Arbeit. Einen Tag nach dem Ende des Projekts offenbarte ich mich ihr. Sie liebe mich nicht, schrieb sie – und chattete drei Monate lang jeden Abend stundenlang mit mir. Plötzlich war Funkstille. Wie ich später erfuhr, heiratete sie kurz danach. Sie hat es mir verschwiegen. Durch sie konnte ich die Leichtigkeit des Seins spüren und anschließend die Schwere einer tiefen Traurigkeit erleben.
C. war nur ein kurzer virtueller Kontakt, der mir die Augen und das Herz für das unsägliche Leid geöffnet hat, das wir den Tieren antun. Durch sie begann ich, mich pflanzlich zu ernähren und vegan zu leben.
J. war eine weitere entfernte Arbeitskollegin, in die ich mich ebenfalls verliebte. Leider hatte ich das falsche Geschlecht. Auch mit ihr arbeitete ich drei Monate lang in einem Projekt zusammen. Wir hatten viel Spaß, aber sie hatte auch Schmerzen. Beim Marathon-Training rannte sie gegen eine herunterfahrende Schranke. Die Platzwunde am Kopf musste genäht werden. Ich übernahm den Krankentransport. Zum Abschied gab sie mir den entscheidenden verbalen Tritt in den Hintern, um meine Grübeleien zu beenden und mich aus meiner Ehe zu verabschieden.
N. ist meine beste Freundin. Wir können über alles reden und uns gute Ratschläge geben. Wir kennen uns seit fast 25 Jahren, unsere Freundschaft besteht seit 13 Jahren. Als wir einmal beide durchhingen, blieben wir an einem viel zu warmen Sommerabend mehrere Stunden lang umarmt auf einem Hinterhofparkplatz stehen, spürten den Herzschlag des jeweils anderen und atmeten im Gleichklang ruhig. Ich hätte niemals für möglich gehalten, wie eine solche Nähe unsere „Batterien” gegenseitig aufladen kann. Wir sehen uns einmal wöchentlich, seit vier Jahren auch mit ihrem Kind, das sie mit ihrem Ehemann hat. Mit ihm bin ich ebenfalls befreundet. Durch sie habe ich tiefgründiges Denken zu schätzen gelernt. Ich habe erkannt, dass es verlässliche und vertraute Beziehungen geben kann.
C. war ein weiterer kurzer virtueller Kontakt (wir haben auch ab und zu telefoniert). Sie ist eine tief introvertierte Frau, für die das Introvertiertsein völlig normal ist. Durch sie habe ich begriffen, dass ich selbst tief introvertiert und demisexuell bin. Das sind die revolutionärsten Erkenntnisse meines Lebens. So erklärten sich meine jahrzehntelangen Verhaltensweisen und ambivalenten Gefühle. Plötzlich fühlte ich mich nicht mehr falsch, sondern richtig. Die Ambivalenz verschwand. Es wird noch eine Weile dauern, bis ich die Rolle des Extravertierten vollständig abgelegt habe und einfach introvertiert sein kann.
T. b. c.
Täglicher Schreibanreiz
Beschreibe einen Menschen, der dein Leben positiv beeinflusst hat.
Ich habe mich nicht am 16.12.2024 vor den Spiegel gestellt und zu mir gesagt: „Bernd, wie wird dein Leben am 16.12.2025 aussehen?” Vor einem Jahr wusste ich noch nicht, dass mir diese Frage am 16.12.2025 tatsächlich gestellt werden würde. Davon abgesehen stelle ich mir mein Leben nicht vor. Ich nutze die Zeit, um zu leben. Mein Leben ist ein steter Wandel. Ein langsamer Wandel. Ich lebe langsam. Ich vertraue darauf, dass sich alles fügt. Und dem Zufall. Und im Laufe eines Jahres fällt mir so einiges zu. Ich greife spontan zu oder zucke spontan zurück. Ich habe einmal über mich selbst gesagt, dass ich Treibholz des Lebens bin, und es gefällt mir, wohin es mich treibt.
Vor einem Jahr hätte ich mir nicht vorstellen können, dass es 2025 vorgezogene Neuwahlen gibt und man den nicht im Bundestag vertretenen Parteien dadurch die Chance nimmt, überall Kandidaten aufzustellen und Profil zu gewinnen.
Vor einem Jahr habe ich mir nicht vorstellen können, dass man einer Partei, die äußerst knapp am Einzug in den Bundestag gescheitert ist, eine Nachzählung der Stimmen verweigert.
Ich habe mir auch nicht vorstellen können, dass die Zusammensetzung des abgewählten Bundestages dafür genutzt wird, eine unvorstellbar hohe Kreditaufnahme zu beschließen – weil der neu gewählte Bundestag dafür keine Mehrheit hätte –, deren Zins- und Tilgungslast den zukünftigen Generationen die Luft zum Atmen nehmen wird.
Vor einem Jahr habe ich mir nicht vorstellen können, dass durch die beiden vorgenannten Ereignisse mein Vertrauen in unsere Demokratie restlos zerstört wird und ich den Wandel von einer Demokratie zu einer Demokratur erleben muss.
Vor einem Jahr habe ich mir nicht vorgestellt, dass die Wählerinnen und Wähler die im Bundestag vertretenen Parteien wieder und wieder und wieder wählen und nicht mit neuen Parteien diesen Augiasstall ausmisten.
Vor einem Jahr habe ich die Bedeutung des Einstein zugeschriebenen Satzes „Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.” nicht vorstellen können. Heute schon.
Vor einem Jahr habe …
Mein Leben heute sieht so ganz anders aus als noch vor einem Jahr
… ich nur befürchtet, dass die größten Saboteure diplomatischer Bemühungen deutsche Politikerinnen und Politiker in europäischen Spitzenfunktionen, im Deutschen Bundestag und in der Bundesregierung sind. Heute habe ich Gewissheit.
Vor einem Jahr hätte ich mir nicht vorstellen können, dass die Wehrpflicht wieder eingeführt wird, dass Eltern bereitwillig ihre Söhne und Töchter in ca. vier Jahren an die Front und in den Tod schicken lassen werden – es gab keine Berichte über Proteste, Parteiaustritte und Massenpetitionen in den Medien, selbst nicht in den alternativen – und dass von den knapp 800 000 betroffenen 18-jährigen Schülerinnen und Schülern lediglich 55 000 an einem Freitag dagegen streikten. Somit hat die Masse der Schülerinnen und Schüler der Wehrpflicht und ihrem unaufhaltsam kommenden Tod durch Schweigen zugestimmt.
Heute kann ich mir vorstellen, dass ich die heutige Frage am 16.12.2029 nicht mehr beantworten kann, weil ich dann in einem atomaren Höllenfeuer verdampft sein werde.
Vor einem Jahr habe ich mir nicht vorstellen können, dass ich im Jahr 2025 wieder anfangen würde zu bloggen. Es war eine spontane Entscheidung. Bis ich meine Form in diesem Blog gefunden hatte, waren zwei Versuche mit anderen Blogs vorausgegangen, mit denen ich sehr unzufrieden war. Jetzt bin ich zufrieden.
Vor einem Jahr hätte ich mir nicht vorstellen können, täglich Fragen (Daily Prompt) öffentlich zu beantworten, die mir eine App (Day One von Automattic) stellt.
Vor einem Jahr habe ich mir nicht vorgestellt, dass ich im Jahr 2025 mein treues Notebook durch einen leistungsstarken Mini-PC ersetzen würde. Auch damit bin ich zufrieden.
Vor einem Jahr habe ich mir nicht vorgestellt, dass ich mich selbst von meiner Nesselsucht (Urtikaria) befreien würde, indem ich mich eine Zeit lang histaminfrei ernähre.
Vor einem Jahr habe ich mir nicht vorgestellt, dass meine Stimmung heute besser ist als vor einem Jahr.
Vor einem Jahr habe ich mir nicht vorgestellt, dass ich heute „Danke” sage zu den Bloggerinnen und Bloggern, mit denen ich im vergangenen halben Jahr so nette, beglückende, heitere, nachdenkliche oder hilfreiche Unterhaltungen hatte: „DANKE!”
Täglicher Schreibanreiz
Ist dein Leben heute so, wie du es dir vor einem Jahr vorgestellt hast?
Ich meditiere seit einigen Jahren. Mit der 7Mind-App. Ich habe verschiedene Apps ausprobiert. Mit 7Mind bin ich glücklich. Jetzt hatte ich einige Jahre pausiert, da ich verschiedene Übungen auch ohne App machen konnte oder in bestimmten Situationen an einzelne Übungen erinnern konnte. Diese Erinnerungen haben mich wieder geerdet. In letzter Zeit war es jedoch nötig, den Kurs „Gelassenheit” noch einmal zu wiederholen. Sieben Einheiten à zehn Minuten, verteilt auf sieben Tage. Das hat mir sehr gut getan. Ich spüre, wenn die Aufregung kommt, und schaffe es, dem Impuls nicht nachzugeben und gelassen zu bleiben. Ich lasse die Dinge so sein. Ich kann darauf vertrauen, dass sich alles fügt. Das tut es tatsächlich. Diese Erfahrung habe ich in der Vergangenheit bereits gemacht.
Wie so oft fallen mir bei den täglichen Schreibanregungen zuerst die Dinge ein, die das Gegenteil der Frage beschreiben.
Bei Personen, die mir nicht vertraut sind, kann ich nicht unterscheiden, ob sie mir nur freundlich gesinnt oder aber gar zugeneigt sind. Das kann manchmal zu leichten Grenzverletzungen …
… führen, aber auch zu verpassten Gelegenheiten. Diesen blinden Fleck scheine ich nicht allein zu haben. Ich habe Gespräche laut sprechender Menschen mitgehört, in denen sie sich darüber beschwerten, dass Männer immer gleich aufdringlich werden, wenn man ihnen gegenüber lediglich freundlich ist. Ich möchte lernen, Freundlichkeit und Zuneigung unterscheiden zu können.
Es gibt Menschen, die können wunderbare oder geschliffene oder funkelnde Sätze formulieren, in denen sie Botschaften zwischen den Zeilen verstecken. So wie das alte BTX (Bildschirmtext), das in der Austastlücke des Fernsehbildes versteckt war. Also ZTX sozusagen. Zwischenzeilentext. Ich habe keinen ZTX-Decoder. Ich kann diese versteckten Botschaften nicht lesen/verstehen. Schon in der Schule baute man mir Eselsbrücken, bei denen ich dachte: Was wollen die von mir? Man winkte mir mit dem Zaunpfahl, und ich dachte: „Warum bewegen die sich so komisch?”
Ich vermute einen Gendefekt. Der kann erst im nächsten Leben geheilt werden. In diesem Leben muss man mit mir im Klartext kommunizieren. Direkt. Eindeutig. „Dann klappt’s auch mit dem Nachbarn.”¹ Blöd nur, dass ich keine Geschirrspülmaschine habe.
In vielen Dingen bin ich ein intrinsisch motivierter Mensch. Beim Reisen ist das jedoch nicht der Fall. Da brauche ich extrinsische Motivation. Umgangssprachlich: den Tritt in den Hintern.
Im sozialen Netzwerk „Wer kennt wen?” (2006 bis 2009) gab es im Profil die Rubrik „Besuchte Orte” oder so ähnlich. Ich hatte mir den Spaß erlaubt und versucht, mich an alle besuchten Städte zu erinnern. Für ein Daily Prompt vor wenigen Tagen hatte ich die Liste noch einmal aktualisiert. In meiner Erinnerung sind es knapp über 200 Städte (vom Dorf bis zur Großstadt). In die meisten geriet ich durch Zufall und nicht mit dem bewussten Ziel, genau diese Städte zu besuchen.
Vielleicht „treibt” mich ja irgendwann eine extrinsische Motivation in diese Städte:
~ Prag, Wien, Bratislava, Budapest Vor allem Wien. Österreich war das Urlaubsland meiner Kindheit: Steiermark, Salzburg, Flachau. Wien kenne ich …
Prag Wien Erfurt Kiel Stralsund Budapest Wales Helsinki Dresden
… nur aus dem Fernsehen. Meist aus Kriminalfilmen und Thrillern. Ich mag den Dialekt. Den Wiener Schmäh. Josef Hader, den ich sehr schätze, lebt in Wien. „Spuren des Bösen“, eine in Wien spielende TV-Thriller-Reihe, ist eines meiner TV-Highlights. Genial sind der Regisseur Andreas Prochaska und die Bücher von Martin Ambrosch. Und als leidenschaftlicher Kaffeetrinker hoffe ich auf die Wiener Kaffeehäuser.
~ Paris Als Schüler war ich mit meiner Schulklasse für eine Woche in Paris und habe bei einer französischen Familie gewohnt.
~ Erfurt, Weimar, Jena, Dresden In den drei Erstgenannten war ich bereits. Leider jeweils nur für eine Übernachtung. Gera und Chemnitz gehören auch dazu. Die Besuche haben mir Lust auf mehr als nur eine Übernachtung gemacht.
Ich lasse mich auch für andere Städte gerne begeistern.
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