Zunächst denke ich über Süchte nach. Habe ich eine Sucht, der ich weniger nachgehen könnte? Ich denke an die Zeit, in der ich jeden Tag um 10 Uhr in der Kantine ein Snickers kaufen und essen musste. Zu meinem dreißigsten Geburtstag lagen morgens 30 Snickers auf meinem Schreibtisch im Büro. Snickers esse ich schon lange keine mehr. Nein, ich habe keine Süchte. Doch, Sehnsucht. Aber ich bin nicht abhängig.
Zweitens denke ich an Dinge, die mir nicht guttun, wenn ich sie tue. Gerne schlafe ich manchmal so lange, dass ich ohne Wecker von allein aufwache. Oft verpasse ich dabei den geeigneten Zeitpunkt. Ich werde wach und stelle fest, dass es draußen schon hell ist. Anstatt sofort aufzustehen, drehe ich mich noch einmal zur Seite und schlafe noch eine Runde weiter. Diese Runde dauert meist zwischen 45 und 90 Minuten. Dabei träume ich sehr intensiv und mit realistischen Gefühlen, meist sind …
Abwäsche sind ein
Albtraum und erhöhen die
Sehnsucht nach Snickers
… es Albträume, die den ganzen restlichen Tag überschatten. Ich könnte also weniger lange schlafen, wenn ich von allein aufwachen möchte.
Als Drittes denke ich an ungeliebte Tätigkeiten. Zum Beispiel könnte ich weniger Geschirr von Hand abwaschen. Ich habe schon einmal detailliert darüber geschrieben, als es um Routinen ging. Wobei, noch weniger geht nicht. Ich wasche nur noch ab, wenn sich entweder Besuch angekündigt hat oder ich wieder Platz brauche. Früher habe ich gerne abgewaschen und abgetrocknet. Seit ich allein lebe, ist mir die Lust vergangen. – PS: Essensreste werden immer kurz weggespült. – Meine kleine Küche hat keinen Platz für eine Spülmaschine. Spülmaschine oder Waschmaschine? Nein, meine Wäsche möchte ich nicht mit der Hand waschen. Also habe ich keine Spülmaschine. Die nächste Wohnung wird eine bekommen. – PPS: Ich habe einmal die Woche Besuch. Das relativiert das Problem. –
Nein, mir fällt nichts Wesentliches ein, das ich weniger machen könnte.
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