Plastikkatastrophe | weekly 202551

Mikroplastik schadet unserem Gehirn gleich fünffach

Der Artikel beschreibt die schädlichen Auswirkungen von Mikroplastik auf das Gehirn. Insbesondere wird die Schädigung der Blut-Hirn-Schranke durch Mikroplastik sowie die dadurch verursachten Entzündungsreaktionen und der daraus resultierende oxidative Stress erläutert. Mikroplastik kann die Barriere schwächen, was zu einer erhöhten Durchlässigkeit führt und Immunzellen aktiviert, die wiederum weitere Schäden verursachen. Zudem stören die Mikroplastikpartikel die neuronalen Strukturen und die Energieproduktion in den Mitochondrien, wodurch die Funktion der Hirnzellen beeinträchtigt werden kann. Die Autoren betonen den dringenden Bedarf an weiterer Forschung zu den neurologischen Auswirkungen von Mikroplastik, da viele Erkenntnisse bisher auf Tierversuchen basieren. 10.12.2025 https://www.scinexx.de/news/medizin/mikroplastik-schadet-unserem-gehirn-gleich-fuenffach/

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Bundesweites Böllerverbot, jetzt!

https://innn.it/boellerverbot

»An einem bundesweiten Böllerverbot führt kein Weg mehr vorbei. Was wir vergangenes Silvester erlebten, übersteigt jeden Rahmen. Diese massive Gewalt gegen unsere Kolleginnen und Kollegen muss aufhören. 

An alle, die jetzt Scheindebatten führen: Wir brauchen eine Lösung, die zeitnah greift, damit wir im nächsten Jahr nicht wieder über zig Verletzte reden. Dazu zählt das Böllerverbot! Die Held*innen der Silvesternacht wurden mit allerlei Feuerwerkskörpern beschossen, die es frei verfügbar im Handel gibt. Das muss ein Ende haben.

Seit Jahren kommt die Debatte um ein Böllerverbot wenige Tage vor Silvester auf und erreicht dann am 1. Januar ihren Höhepunkt. Für den Rest des Jahres spricht kaum noch wer darüber. 

Das dürfen wir dieses Jahr nicht zulassen. Denn wir können nicht jedes Jahr die gleiche ergebnislose Leier spielen, wenn das Leben von Menschen durch frei verkäufliche Pyrotechnik mutwillig und fahrlässig gefährdet wird! 

Als Gewerkschaft der Polizei vertreten wir in Berlin die Interessen der Kolleginnen und Kollegen von Polizei und Feuerwehr.

Jahr für Jahr geben unsere Einsatzkräfte alles, verzichten auf Kosten ihrer Familien auf Silvester, um für andere da zu sein. Dafür riskieren sie ihr Leib und Leben. Denn Böller werden als Waffen gegen sie eingesetzt. 

Daher fordern wir ein umfassendes Böllerverbot im Privatbereich, so wie es das in vielen Ländern bereits gibt. Dazu gehört  auch ein entsprechendes Verkaufsverbot an all jene, die damit nicht beruflich zu tun haben. Statt Sodom und Gomorrha auf unseren Straßen bedarf es organisierte Veranstaltungen. Wir wissen, dass das Böllerverbot nicht das ganze Problem der Gewalt gegen Polizei und Feuerwehr löst. Aber es ist ein wichtiger, erster Schritt für mehr Sicherheit für uns Einsatzkräfte in der Silvesternacht. 

Daher bitten wir Sie um Ihre Unterschrift – schaffen Sie mehr Sicherheit für Polizei und Feuerwehr in der Silvesternacht!«

Plastikkatastrophe | weekly 202550

Mikroplastik stört Darmmikrobiom und Fermentation bei Nutztieren

In einer neuen Studie untersuchen Universitäten in Helsinki, Zürich, Hohenheim und München die Auswirkungen von Mikroplastik auf die Verdauung von Rindern. Die Ergebnisse zeigen, dass Mikroplastik die Fermentation im Pansen beeinträchtigt und sich negativ auf das Darmmikrobiom auswirkt, was wiederum zu einer reduzierten Gasproduktion führt. Zudem wird der Verdauungstrakt der Rinder als aktiver „Bioreaktor” beschrieben, der Mikroplastik fragmentiert und dadurch möglicherweise neue Risiken schafft. Die Forscher betonen die Notwendigkeit eines verbesserten Plastikmanagements in der Landwirtschaft, um die Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten. 05.12.2025 https://www.analytik.de/news/mikroplastik-stoert-darmmikrobiom-und-fermentation-bei-nutztieren/

Plastikkatastrophe | wöchentliche Zusammenfassung

„Existenzielle Bedrohung“: Wie kleine Dosen Meeresplastik das Leben im Meer töten

Meeresplastik bedroht die Vielfalt des Lebens im Meer erheblich, wobei bereits geringe Mengen Kunststoffe für viele Meereslebewesen tödlich sind. Eine Studie der Ocean Conservancy hat ergeben, dass fast die Hälfte der untersuchten Meeresschildkröten und ein Drittel der Seevögel Plastik im Verdauungstrakt hatten, was zu einer hohen Sterbewahrscheinlichkeit führt. Die Forschung betont daher die Notwendigkeit, die Risiken von Plastikmüll zu verstehen und politische Maßnahmen zu ergreifen, um die biologische Vielfalt zu schützen. | 18.11.2025 | https://www.european-circle.de/existenzielle-bedrohung-wie-kleine-dosen-meeresplastik-das-leben-im-meer-toeten/

Das Trinkwasser ist weit verbreitet mit Schadstoffen belastet. |

In einer Untersuchung des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) wurden in 42 von 46 Trinkwasserproben PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) nachgewiesen. Dies weist auf eine weit verbreitete Kontamination des Trinkwassers hin und unterstreicht den dringenden Bedarf an einer umfassenden Beschränkung dieser Stoffgruppe, um die Wasserqualität zu sichern.

Aktuelle Tests des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) haben ergeben, dass in 42 von 46 Trinkwasserproben PFAS, auch als „Ewigkeitschemikalien” bekannt, nachgewiesen wurden. Dies weist auf eine weit verbreitete Kontamination des Wassers hin. Diese Belastung stellt die Wasserbetriebe vor erhebliche technische und wirtschaftliche Herausforderungen, da die Aufbereitung von sauberem Trinkwasser immer aufwendiger und teurer wird. Der BUND fordert daher eine umfassende Beschränkung der gesamten PFAS-Gruppe sowie die konsequente Anwendung des Verursacherprinzips, um die Umwelt und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.

»Trinkwassertest: In 42 von 46 Stichproben wurden PFAS nachgewiesen – Umweltverband fordert Beschränkung der gesamten Stoffgruppe zum Schutz unseres Wassers.«, 04.11.2025, https://www.sonnenseite.com/de/umwelt/trinkwassertest-in-42-von-46-stichproben-wurden-pfas-nachgewiesen/

Mikroplastik ist im Waldboden angekommen. |

Wissenschaftler der TU Darmstadt haben nachgewiesen, dass Mikroplastik nicht nur in landwirtschaftlichen und städtischen, sondern auch in Waldböden gespeichert wird. Der Großteil der Partikel stammt dabei aus der Luft und gelangt durch Laub und atmosphärische Ablagerungen in die Wälder.

In einer Studie haben Forscher der TU Darmstadt nachgewiesen, dass Mikroplastik nicht nur in landwirtschaftlichen und städtischen Böden, sondern auch in Waldböden gespeichert wird. Demnach stammt der Großteil der Mikroplastikpartikel aus der Luft und sammelt sich durch Regen oder Laubfall im Waldboden an, wobei die Laubzersetzung eine zentrale Rolle spielt. Diese Ergebnisse verdeutlichen die Gefahren von Mikroplastik für Waldökosysteme und unterstreichen die Notwendigkeit, die Umweltrisiken durch Luftverschmutzung zu bewerten.

»Versteckte Gefahr im Waldboden – TU-Forscher weisen erstmals Speicherung von Mikroplastik in Wäldern nach.«, 29.10.2025, https://www.sonnenseite.com/de/umwelt/versteckte-gefahr-im-waldboden-2/