Vertrauensentzug.  |  On this day in music.

18.09.2009– | track: –Pamphlet– | artist: –Slut, Juli Zeh– | album: -Corpus Delicti-

Zusammenfassung des Pamphlets in Juli Zehs „Corpus Delicti“: In „Corpus Delicti“ entwirft Juli Zeh eine dystopische Gesellschaft, die von der sogenannten „Methode“ regiert wird. Diese stellt die Gesundheit der Bürger über alle anderen Werte und rechtfertigt damit eine totale Überwachung und Kontrolle des Einzelnen. Das „Pamphlet“ im Roman ist ein zentraler Text, der die Ideologie der „Methode“ kritisiert und die Widersprüche dieses Systems aufzeigt.

Kernaussagen des Pamphlets:

~ Gesundheit als Diktatur: Die Methode nutzt den Schutz der Gesundheit als Vorwand, um die Freiheit der Bürger einzuschränken. – Jeder Aspekt des Lebens wird reguliert – von Ernährung und Schlaf bis hin zu Partnerschaften.
~ Kritik am Totalitarismus: Das Pamphlet entlarvt, wie scheinbar wohlmeinende Ziele (wie die allgemeine Gesundheit) in eine totalitäre Herrschaft umschlagen können. Es stellt die Frage, ob Sicherheit und Gesundheit wirklich jeden Verlust an Freiheit rechtfertigen.
~ Aufruf zum Widerstand: Der Text fordert die Leserschaft dazu auf, sich gegen die Entmündigung durch den Staat zu wehren und die eigene Autonomie zu verteidigen.

Das Pamphlet ist somit ein literarisches Mittel, um die Lesenden zum Nachdenken über Freiheit, Verantwortung und die Grenzen staatlicher Macht anzuregen. Es spiegelt die zentrale Kritik des Romans wider, dass eine Gesellschaft, die alles kontrolliert, am Ende die Menschlichkeit erstickt.

Sie fragt: Was kann ich für Sie tun?

04.09.2009 – | track: –Frieren im Sommer– | artist: –Ruben Cossani– | album: -Alles auf einmal-

Der Song „Frieren im Sommer“ von Ruben Cossani beschreibt ein Gefühl der Verlassenheit und inneren Kälte, obwohl Sommer ist. Der Sänger fühlt sich unvorbereitet und fehl am Platz („viel zu dünn angezogen“, „aufgeflogen“). Er sehnt sich nach Nähe und Zuneigung, doch seine Wünsche bleiben unerfüllt („Verlangen nicht gestillt“, „Sehnsucht unerfüllt“).

Der Kontrast zwischen der sommerlichen Umgebung (Freibad, Fahrrad, Café) und dem Gefühl des Frierens symbolisiert seine emotionale Kälte und Einsamkeit. Die wiederkehrende Frage „Wo sind all die Frauen hin?” verstärkt das Gefühl, dass etwas Wichtiges fehlt. Am Ende sucht er Trost, indem er die Bedienung um eine Umarmung bittet, was seine tiefe Sehnsucht nach menschlicher Wärme unterstreicht.

Der Song handelt also nicht von tatsächlicher Kälte, sondern ist eine Metapher für Einsamkeit und das unerfüllte Verlangen nach Liebe und Geborgenheit.

Ich sag ihr: Nehmen Sie mich in Arm.