Ein weiterer Tag hat gerade begonnen und es ist ein weiterer Tag voller Sonne. | on this day in music

Der Song „Another Day of Sun” vom „La La Land”-Cast aus dem Soundtrack des Films „La La Land”, veröffentlicht am 09.12.2016, handelt von einer ehrgeizigen Person, die ihre Heimatstadt und eine Jugendliebe zurückgelassen hat, um ihren Traum von einer Karriere in der Unterhaltungsbranche zu verfolgen. Die Erzählerin erinnert sich daran, wie sie ihren Freund mit 17 Jahren an einer Greyhound-Station westlich von Santa Fe zurückließ. Obwohl ihre Liebe „süß und wahr” war, wusste sie, dass sie diesen Schritt gehen musste.

Ihre Inspiration stammt aus der magischen Welt des Kinos, die sie dazu rief, selbst auf der Leinwand zu sein. Ohne Geld kam sie an und kämpft nun hartnäckig in der neuen Stadt, angetrieben von der Musik und der Erinnerung an die Träume derer, die vor ihr da waren. Sie ist entschlossen, trotz Rückschlägen und Geldmangels weiterzumachen. Der Refrain ist eine Hymne auf die Beharrlichkeit. Er betont, dass man nach Enttäuschungen wieder aufstehen muss, denn jeden Morgen bietet sich eine neue Chance.

Die Erzählerin hofft, dass ihre Geschichte und ihr Erfolg eines Tages einen anderen jungen Menschen aus der Provinz inspirieren werden, denselben mutigen Schritt zu wagen, so wie sie selbst durch die Geschichten früherer Künstler motiviert wurde. Es ist die Geschichte von Opfer, Ehrgeiz und unerschütterlichem Optimismus auf dem Weg zum großen Durchbruch.

https://www.deezer.com/en/track/137727911

https://music.apple.com/us/song/another-day-of-sun/1440863663

An einem Wintertag bin ich spazieren gegangen, die Blätter sind braun, der Himmel ist grau. | on this day in music

Der Song „California Dreamin‘“ von The Mamas & The Papas, veröffentlicht als Single am 8. Dezember 1965, beschreibt eine trübe Winterstimmung an einem nicht näher benannten Ort. Der Erzähler sehnt sich stark nach dem sonnigen und warmen Los Angeles, wo er sich sicher und geborgen fühlen würde. Diese Sehnsucht wird durch den Kontrast zum kalten, gegenwärtigen Wetter verstärkt.

Ein Zwischenstopp in einer Kirche, in der er nur zum Schein betet, unterstreicht seine innere Unruhe. Die Möglichkeit, sofort abzureisen, ohne es seiner Partnerin zu sagen, deutet auf einen inneren Konflikt oder eine spontane Fluchtbereitschaft hin. Dies bleibt jedoch momentan ein „Traum”.

Zusammenfassend handelt der Text von Sehnsucht, innerer Kälte bzw. Einsamkeit und dem Wunsch, der Realität zu entfliehen, indem man sich an einen warmen, idealisierten Ort träumt.

https://www.deezer.com/de/track/2321655

https://music.apple.com/us/song/california-dreamin/1434911271

Sie sagt, dass sie manchmal nach Hause kommt und nicht mehr weiß, woher. | on this day in music

Der Song „Jenny, Jenny” von AnnenMayKantereit vom Album „Schlagschatten”, das am 7. Dezember 2018 veröffentlicht wurde, beschreibt den anspruchsvollen Arbeitsalltag einer Flugbegleiterin namens Jenny. Der Tag beginnt früh und müde, doch sie muss sich professionell herrichten und ihren Kaffee trinken. Die Farben ihrer Uniform werden erwähnt.

Es wird angedeutet, dass sie sich eine feste Anstellung wünscht und dass ihre Arbeit sie die Welt als kleiner empfinden lässt, weil sie ständig fliegt. Nach jeder Landung muss sie sofort ihr freundliches, professionelles Lächeln aufsetzen, um die ungeduldigen Passagiere durch die Kontrollen zu lotsen.

In ihren kurzen Pausen trinkt sie kalten Kaffee und googelt Sehnsuchtsorte wie „Panama”, was ihre Wanderlust und den Wunsch nach einem längeren Aufenthalt symbolisiert – im Gegensatz zu den kurzen Stopps, die sie erlebt. Die ständige Reiserei führt zu einer gewissen Entfremdung: Sie kommt nach Hause und weiß manchmal nicht mehr genau, woher sie kommt, was ihre Einsamkeit und ihr unstetes Leben betont.

Jenny ist die „Wolkenreiterin“, die ihr Lächeln beibehalten muss, wie es von Flugbegleitern erwartet wird, während sie ständig die Anweisungen für die Passagiere wiederholt.

Zusammenfassend geht es um die Diskrepanz zwischen dem glamourösen Bild des Reisens und der harten Realität des Jobs. Der Job hält Jenny zwischen Sehnsucht und emotionaler Distanz, während sie ihre Rolle als stets lächelnde Gastgeberin über den Wolken erfüllt.

https://www.deezer.com/en/album/82673792

https://music.apple.com/de/song/jenny-jenny/1436487786

Warum halten wir nicht zusammen, reichen uns die Hand und fangen etwas Neues an? | on this day in music

Der Song „Ruiniert – Live” von Sarah Connor, erschienen am 06.12.2019 auf dem Album „HERZ KRAFT WERKE LIVE”, ist eine emotionale und politische Hymne. Sie ruft zum Widerstand gegen Hass, Krieg und egoistische Strukturen auf und fordert die Rückkehr zu mehr Menschlichkeit, Solidarität und Liebe. Der Text beginnt mit der Aufforderung, gemeinsam und fröhlich auf den Straßen zu tanzen – als symbolischer Widerstand gegen negative Kräfte wie „Bomben, Panzer, Despoten” und politische Extremisten.

Es wird eine bessere Welt imaginiert, in der Kinder regieren würden und niemand hungern oder frieren müsste. Die Ablehnung des Egoismus und eine Hinwendung zum Sehen mit dem Herzen werden als Lösung für die falschen Machthaber dargestellt. Die anfängliche Hoffnung und der Idealismus stoßen jedoch auf die harte, surreale Realität des Alltags, in der Kriege zur Gleichgültigkeit führen und eine „Winterdepression” herrscht. Der Wunsch nach Vergessen kontrastiert mit der bitteren Wahrheit.

Die wiederkehrende Kernfrage ist, warum die Gesellschaft so emotional verroht und gleichgültig geworden ist. Der Refrain mündet in den dringlichen Appell, wieder zusammenzuhalten, sich die Hand zu reichen und mit „Liebe, Liebe, Liebe” ein neues, besseres Kapitel zu beginnen, das über das eigene kleine Maß hinausgeht.

https://link.deezer.com/s/31MRpRbg1eN3lqb5jxuUS

https://music.apple.com/gr/song/ruiniert-live/1487691920

Ich weiß nicht mehr, für wen von uns beiden du dich schön machst. | on this day in music

Der Song „La bourgeoisie des sensations – version symphonique” von Calogero aus dem Album „Live symphonique”, veröffentlicht am 05.12.2011, handelt von Schmerz, Verwirrung und der Herausforderung einer Beziehung, in die eine dritte Person involviert ist.

Der Interpret (vermutlich die Partnerin/der Partner) konfrontiert seine/ihre geliebte Person mit deren offensichtlichem Begehren für eine andere Frau. Dies führt zu einem tiefen Konflikt, weil der Interpret nicht mehr weiß, für wen sich der Partner bzw. die Partnerin eigentlich schön macht. Die geliebte Person beteuert zwar, dass die Liebe zum Interpreten noch da ist, fühlt sich aber gleichzeitig untreu und gewinnt durch die neue Attraktivität an Selbstbewusstsein.

Der Interpret erinnert die geliebte Person daran, dass er sie bedingungslos geliebt hat – auch im Hinblick auf ihre möglicherweise komplexe Geschlechtsidentität oder sexuelle Orientierung – und akzeptierte diese ohne Diskussion. Der Interpret ist enttäuscht, dass eine scheinbar banale Affäre nun alle gemeinsamen Zukunftspläne gefährdet.

Die geliebte Person rechtfertigt ihr Verhalten mit der „Bourgeoisie der Empfindungen” und der Idee, nicht zwischen Männern und Frauen wählen zu müssen. Der Song endet mit der klaren Aufforderung des Interpreten, dass der Partner bzw. die Partnerin eine endgültige Entscheidung treffen muss.

Es ist eine emotionale Erzählung über eine Liebeskrise, die durch die Verliebtheit in eine andere Person ausgelöst wurde und die komplexen Aspekte von Sexualität und Beziehungsengagement innerhalb einer festen Partnerschaft beleuchtet.

https://link.deezer.com/s/31MmQDGtg50Gc8zB0xy4b

https://music.apple.com/us/song/la-bourgeoisie-des-sensations-version-live-symphonique/1442825606

Hast du die hochnäsigen Reichen auf der berühmten Park Avenue gesehen? | on this day in music

Der Song „Puttin’ on the Ritz” von Rufus Wainwright, erschienen am 4. Dezember 2007 auf dem Album „Rufus Does Judy at Carnegie Hall”, beschreibt auf ironische und lebhafte Weise die Elite der New Yorker Gesellschaft, die „Well-to-do” (die Wohlhabenden), die die berühmte Park Avenue auf und ab promenieren. Die Personen werden mit teuren, auffälligen Kleidungsstücken wie Zylinderhüten, steifen Kragen und weißen Gamaschen sowie mit viel Geld beschrieben. Oft haben sie eine überhebliche Haltung.

Sie geben all ihr Geld aus, um eine „wundervolle Zeit“ zu haben. Der Refrain lädt den Hörer ein, wenn er niedergeschlagen ist, dorthin zu gehen, wo die Mode sitzt, und sich ebenfalls „Puttin‘ on the Ritz“ (sich schick machen, einen auf vornehm machen) zu kleiden. Es geht darum, sich perfekt zu kleiden und aufwendig gestylt zu sein, um wie berühmte und reiche Persönlichkeiten – wie Gary Cooper oder die Rockefellers – auszusehen.

Im Wesentlichen ist es eine satirische Hommage an den glamourösen, aber oberflächlichen Lebensstil der High Society, bei dem das „Sich-in-Schale-Werfen“ das zentrale Element ist, um dazuzugehören.