Hast du die hochnäsigen Reichen auf der berühmten Park Avenue gesehen? | on this day in music

Der Song „Puttin’ on the Ritz” von Rufus Wainwright, erschienen am 4. Dezember 2007 auf dem Album „Rufus Does Judy at Carnegie Hall”, beschreibt auf ironische und lebhafte Weise die Elite der New Yorker Gesellschaft, die „Well-to-do” (die Wohlhabenden), die die berühmte Park Avenue auf und ab promenieren. Die Personen werden mit teuren, auffälligen Kleidungsstücken wie Zylinderhüten, steifen Kragen und weißen Gamaschen sowie mit viel Geld beschrieben. Oft haben sie eine überhebliche Haltung.

Sie geben all ihr Geld aus, um eine „wundervolle Zeit“ zu haben. Der Refrain lädt den Hörer ein, wenn er niedergeschlagen ist, dorthin zu gehen, wo die Mode sitzt, und sich ebenfalls „Puttin‘ on the Ritz“ (sich schick machen, einen auf vornehm machen) zu kleiden. Es geht darum, sich perfekt zu kleiden und aufwendig gestylt zu sein, um wie berühmte und reiche Persönlichkeiten – wie Gary Cooper oder die Rockefellers – auszusehen.

Im Wesentlichen ist es eine satirische Hommage an den glamourösen, aber oberflächlichen Lebensstil der High Society, bei dem das „Sich-in-Schale-Werfen“ das zentrale Element ist, um dazuzugehören.

Du könntest … | on this day in music

Der am 03.12.2007 veröffentlichte Song „Unintended – Live from Wembley Stadium” von Muse handelt von der Entdeckung einer neuen, tiefgreifenden Liebe und der Hoffnung, die der Interpret in diese Person setzt. Die angesprochene Person wird als die unbeabsichtigte Wahl beschrieben, die das Leben des Interpreten verlängern und ihm einen Sinn geben könnte.

Sie ist die Person, die zuhört und die tiefsten Fragen des Interpreten versteht. Der Interpret versichert, dass er diese Person immer lieben wird.

Es gibt einen Kontrast zu einer früheren Liebe, die seine Träume und sein Gleichgewicht gestört hat und der neuen Liebe nicht das Wasser reichen kann. Obwohl der Interpret so schnell wie möglich bei seiner neuen Liebe sein möchte, ist er derzeit noch damit beschäftigt, die zerbrochenen Teile seines früheren Lebens in Ordnung zu bringen, bevor er sich ihr ganz widmen kann.

Zusammenfassend geht es um das Finden eines Seelenverwandten nach einer schwierigen Vergangenheit und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Der Interpret muss jedoch erst die letzten Altlasten bewältigen, um ganz für diese Liebe da zu sein.

https://www.deezer.com/en/track/4654303

https://music.apple.com/at/song/unintended-live-from-wembley-stadium/275626913

Deine wahre Natur entzieht sich der Beschreibung in Worte.

02.11.2007– | track: –You Are– | artist: –Vince Bahrdt– | album: -Mordballaden-

Der Songtext „You Are” von Vince Bahrdt ist eine intensive Liebeserklärung und Hommage an eine extrem wichtige Person im Leben des lyrischen Ichs. Die angesprochene Person wird darin als unerschütterlich, stark und lebensbejahend dargestellt. Sie ist das „Meer, das jeden Regen besiegt“ und der „Zweig, der im Sturm des Lebens steht“ – ein Symbol für Widerstandsfähigkeit und Beständigkeit.

Sie ist die „Sonne” im Leben des lyrischen Ichs, die „Orientierungslosigkeit, die mich befreit”, und die Person, der man „vertraut”. Sie gibt Richtung und Sinn. Ohne diese Person fühlt sich das lyrische Ich „leer” und „wehrlos”. Die andere Person „vervollständigt“ es. Der zentrale Refrain „Cause I Believe In You” unterstreicht den tiefen Glauben und die Zuversicht, die das lyrische Ich in diese Beziehung setzt.

Die angesprochene Person wird als jemand beschrieben, der der Zeit voraus ist, sich in „Brandung ohne Fels“ verwandeln kann und „voller Unvollkommenheit“ ist, die jedoch „das Glück herausschreit“ – was ihre Echtheit und Besonderheit hervorhebt.

Zusammenfassend drückt der Text aus, dass die besungene Person die Quelle von Kraft, Licht, Stabilität und Glück für das lyrische Ich ist und dass dieses ohne sie keinen Halt im Leben hat.

Das Schicksal lächelt über seine seltsamen Wege.  |  On this day in music.

01.10.2007– | track: –Death is the End– | artist: –I Like Trains– | album: -Elegies to Lessons Learnt-

Der Songtext „Death Is the End” von I Like Trains beschreibt auf poetische und düstere Weise die Themen Schicksal und Verhängnis sowie die Konsequenzen von Hybris und Leichtsinn. Das Schicksal wird darin als unberechenbar und beinah spöttisch dargestellt, das vielversprechende Wege abrupt beendet. Die Betroffenen haben ihr eigenes Scheitern oder ihren Untergang sozusagen selbst heraufbeschworen – es war „zu verlockend, um zu widerstehen“.
Am Ende stellt sich die Frage, ob es sich gelohnt hat, das Schicksal herauszufordern. Die wiederholte Frage „Bereust du es jetzt?” unterstreicht die Tragik und die unausweichlichen Folgen.
Der Tod wird als unausweichliches, beinah banalisiertes Ende beschrieben („mehr oder weniger das Ende“). Bilder von „Leichenzügen“ und „verwesendem Fleisch“ verstärken die düstere, hoffnungslose Stimmung.

Der Songtext reflektiert die Vergeblichkeit, das Schicksal herauszufordern, sowie die unausweichlichen und oft grausamen Konsequenzen, die daraus entstehen. Die Wiederholung der letzten Zeilen wirkt wie ein unerbittliches Echo des unvermeidlichen Endes.

… wir liegen wach, wie zwei Fremde unter einem Dach …

31.08.2007– | track: –Wenn man sich nicht mehr liebt– | artist: –Annett Louisan– | album: -Das optimale Leben-

Der Songtext beschreibt die schmerzhafte Entfremdung in einer Beziehung. Die Kommunikation zwischen den Partnern ist oberflächlich und gezwungen. Sie ist voller unausgesprochener Vorwürfe und Gefühle. Sie stellen sich gegenseitig Fragen, die sie nicht wirklich interessieren, und versuchen, liebevolle Gesten vorzutäuschen, die jedoch nur zusätzlichen Schmerz verursachen.

Die Intimität ist völlig verschwunden. Sie liegen nebeneinander im Bett wie Fremde, getrennt durch einen Graben aus Unsicherheit und Distanz. Die Liebe ist nicht mehr da, was beide gleichermaßen quält. Erinnerungen an glückliche Zeiten in Form von Fotos und alten Kosenamen stehen im krassen Gegensatz zur aktuellen Situation und machen die Entfremdung umso deutlicher. Der Text schildert das traurige Ende einer Liebe, die langsam stirbt, sowie das Gefühl des Verlorenseins, wenn man sich in der eigenen Beziehung nicht mehr zurechtfindet.

Belonging :: Injuries

20.08.2007– | track: –I’m Looking for Someone to Find Me– | artist: –Richard Hawley– | album: -Lady’s Bridge-

„I’m Looking for Someone to Find Me“ von Richard Hawley ist ein melancholischer und sehnsuchtsvoller Song über Einsamkeit, die Suche nach Geborgenheit und den Wunsch nach Verbindung.

Der Protagonist fühlt sich verloren und allein, wie auf einer endlosen, einsamen Reise („walking down this lonesome highway“). Er sucht jemanden, der ihn „findet“ und ihm ein Zuhause gibt – sowohl im wörtlichen als auch im emotionalen Sinne („take me home“).
Er beschreibt sich als gebrochen und verzweifelt („broken, I’ve been blue“), aber auch als jemand, der auf ein Wunder oder eine Rettung wartet („waiting for a miracle“). Er flieht vor der Vergangenheit und der Zukunft, scheint aber gleichzeitig bereit zu sein, sich dem Schicksal zu stellen („the die has been cast”).

Die Lyrics sind poetisch und nachdenklich, geprägt von einer Mischung aus Traurigkeit und dem stillen Wunsch nach Erlösung. Typisch für Hawleys Stil ist die warmherzige, beinah tröstende Melodie, die den Text untermalt.

Kurz gesagt geht es um das menschliche Bedürfnis nach Zugehörigkeit und den Mut, sich trotz Verletzungen zu öffnen. Ein Song, das viele Menschen in schwierigen Momenten anspricht.