Die Vereinnahmung der Eliten und die Selbstzerstörung Europas – Teil 2/4 | In ihrem Artikel beschreibt Nel Bonilla, wie transatlantische Netzwerke und Denkfabriken in Deutschland die politischen Eliten beeinflussen und deren Loyalität gegenüber den Interessen der USA fördern – oft auf Kosten nationaler Belange. Diese Elitenvereinnahmung beginnt bereits in der Jugend. In der Folge werden alternative politische Ansichten als extrem oder naiv angesehen, was zu einer Homogenisierung der politischen Landschaft führt.
07.09.2025, https://www.nachdenkseiten.de/?p=138528
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»Von dem Schweigen zur Sabotage der Nord-Stream-Pipelines bis zur wirtschaftlich und politisch ruinösen NATO-Aufrüstung: Viele Menschen in Deutschland fragen sich, warum unsere „Eliten“ in Medien und Politik so häufig die geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen der USA über die der eigenen Bevölkerung zu stellen scheinen. Unsere neue Gastautorin Nel Bonilla analysiert in einer Reihe von vier Artikeln die verborgene Architektur der transatlantischen Hegemonie und die Netzwerke hinter dem transatlantischen Wahnsinn. Ein Artikel von Nel Bonilla.«
Der Artikel thematisiert die geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen der USA sowie deren Einfluss auf deutsche Eliten in Medien und Politik.
Nel Bonilla analysiert die transatlantische Hegemonie und die sie unterstützenden Netzwerke.
Denkfabriken spielen eine zentrale Rolle bei der Integration von Eliten und der Formulierung von Außenpolitik.
Die Geschichte dieser Institutionen reicht von Chatham House bis zur Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) und der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP).
Diese Institutionen fungieren als Foren für den Austausch zwischen Politikern, Wissenschaftlern und Medienvertretern.
Es wird aufgezeigt, wie die transatlantische Elite durch Veranstaltungen und Seminare sozial zusammengehalten wird.
Der Einfluss von US-Denkfabriken hat sich insbesondere in einer globalisierten Welt seit den 1970er-Jahren verstärkt.
Die Elitenvereinnahmung erfolgt dabei sowohl auf sozialer als auch auf individueller Ebene, häufig durch prestigeträchtige Stipendien und Mitgliedschaften.
Die „Bourdieu-Falle” beschreibt, wie dominierende Karrierewege das Vorstellungsvermögen über alternative politische Optionen einschränken.
Programme für Jugendliche wie der „Congress-Bundestag Youth Exchange“ prägen politische Weltanschauungen bereits in jungen Jahren.
Der Artikel schließt mit dem Hinweis auf die deutsche Atlantik-Brücke als Beispiel für die beschriebenen Phänomene und verweist auf den nächsten Teil der Serie.