Was essen wir und was tun wir Tieren dafür an? |

Wenn Sie ein Stück weitergehen, sehen Sie aus dem Tiefgeschoss ein aufragendes Dinosaurier-Skelett und fragen sich: „Sind wir jetzt im Naturkundemuseum?” Doch dann entpuppt es sich als vergrößertes Masthuhn. Zwanzigmal vergrößert. Es ist nur ausgestellt, weil man einen CT-Scan machen konnte, bei dem die Deformationen der Knochen sichtbar wurden. Das Kunstwerk heißt „Monument for 308” und stammt von Andreas Greiner. Und das ist so wahnsinnig, weil es das Monument des Anthropozäns ist, so wie es ist, denn dieses Huhn kennt niemand. Es hat nur diese Nummer, aber es wird zu Millionen produziert und wir essen es. Man muss sich wirklich fragen: Was essen wir und was tun wir Tieren dafür an?

Anlässlich des 130. Jahrestags der Entdeckung des Röntgenbildes durch Wilhelm Conrad Röntgen widmet sich die Ausstellung in der Völklinger Hütte dessen Einfluss auf Kunst, Medizin und gesellschaftliche Machtverhältnisse.

Die Ausstellung „X. Die Macht des Röntgenblicks“ in der Völklinger Hütte feiert den 130. Jahrestag der Entdeckung der Röntgenstrahlen durch Wilhelm Conrad Röntgen. Die Ausstellung zeigt, wie diese Technologie Kunst, Medizin und das Menschenbild verändert hat. Kurator Ralf Beil betont, dass die Ausstellung neben den wissenschaftlichen Aspekten auch gesellschaftliche Themen wie Machtverhältnisse und Sichtbarkeit beleuchtet. Dabei werden verschiedene Kunstwerke und Installationen eingesetzt. Ziel der Ausstellung ist es, das Publikum zum Nachdenken über die tiefere Bedeutung von Röntgenbildern und deren Einfluss auf unsere Wahrnehmung anzuregen.

»Völklinger Hütte: X.RAY. Die Macht des Röntgenblicks – Heute vor 130 Jahren macht Röntgen das Unsichtbare sichtbar. Eine große Schau in der Völklinger Hütte im Saarland zeigt, wie diese Entdeckung Kunst, Medizin und Menschenbild verändert.«, 08.11.2025, https://www.deutschlandfunkkultur.de/voelklinger-huette-x-ray-die-macht-des-roentgenblicks-100.html

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600.000 km² großen Korallenriffe sind nicht mehr zu retten. |

Experten warnen, dass die Korallenriffe aufgrund des bereits erreichten ersten Klimakipppunkts irreversibel verloren sind. Sie stellen einen wichtigen Lebensraum für viele Meeresarten dar und schützen die Küsten vor Erosion.

Experten warnen, dass die rund 600.000 km² großen Korallenriffe nicht mehr zu retten sind. Dies könnte einen ersten Klimakipppunkt signalisieren. Diese Riffe sind für die Biodiversität der Meere von entscheidender Bedeutung, da sie einem Viertel aller marinen Tierarten Lebensraum bieten und zudem die Küsten vor Erosion schützen. Angesichts des alarmierenden CO2-Anstiegs in der Atmosphäre ist es unerlässlich, alles für eine Dekarbonisierung zu tun und sich weiterhin für den Erhalt der Riffe einzusetzen.

»Korallenriffe für immer verloren! – Eine Schreckensmeldung ging vor einigen Tagen durch die Medien: Der erste Klimakipppunkt ist nach Ansicht von Experten erreicht; die Korallenriffe, die eine Gesamtfläche von rund 600.000 km haben, sind nicht mehr zu retten.«, 26.10.2025, https://www.tierschutzpartei.de/korallenriffe-fuer-immer-verloren/

Verbot von Veggie-Wurst:

Ich begrüße die Entscheidung der EU, tierleidvolle und tierleidfreie Nahrungsmittel künftig eindeutig zu unterscheiden. So greift kein Veganer, kein Vegetarier und auch kein Flexitarier mehr versehentlich zu Frikadellen, die mit den Angsthormonen unsäglich gequälter Schweine oder Rinder vollgepumpt sind.

Diese Entscheidung zeigt auch, wie mächtig Pflanzenesser mittlerweile sind. Die Fleisch- und Milchindustrie erkennt bereits das Ende ihres Geschäfts am Horizont. Solche Entscheidungen waren schon immer die letzten Zuckungen eines sich überlebenden Gewerbes.

Und es sind nicht nur die wenigen Veganer, die diese auf Tierqualen beruhenden Geschäfte gefährden, sondern die Masse der Menschen, die flexibel essen und immer weniger Fleisch- und Milchprodukte konsumieren.

Nur was sich langsam ändert, ändert sich nachhaltig. Deshalb sind die Ernährungsgewohnheiten der Menschen auf dem richtigen Weg: weg vom Tierleid, weg vom CO₂-Ausstoß. Bis Fleisch- und Milchprodukte in ferner Zukunft keine Rolle mehr spielen, müssen die empathischen Tierschützerinnen und Tierschützer sowie die Abermilliarden Tiere weiterhin durch die Hölle gehen.

Bei Wahlen erhält die Tierschutzpartei weiterhin meine Stimme. Deren vernünftiges Programm behandelt alle Politikbereiche.
Wir sind alle Leben, das leben will, inmitten von Leben.

P. S.: Ich nehme mir von nun an das Recht, Milch nicht mehr Milch zu nennen, sondern „Eutersekret von Tieren”, so die offiziell-rechtliche Bezeichnung (vgl. u. a. Verordnung (EU) Nr. 1308/2013, EuGH-Urteil (2017), Ehemalige Milchverordnung (MilchV)).

Siehe auch: https://www.n-tv.de/politik/Union-macht-Kulturkampf-fuer-Bloede-und-die-Agrarlobby-article26081313.html

Wie oft ich denke, ich hätte das alles verdient. | Citation.

» […] Jella … lässt ihr bisheriges Leben Revue passieren und fragt sich verzweifelt, wie es so weit kommen konnte. Sie schaut noch einmal genauer hin auf ihr Aufwachsen in der Lausitz, auf Mädchenfreundschaften und -ängste, sexuelles Erwachen, frustrierende Erfahrungen mit toxischer Männlichkeit. Wie viel demütigenden Sex mit Kleinstadt-Machos muss ein hübsches Mädchen über sich ergehen lassen, wie viele Blow-Jobs, die sie ekeln, um dazuzugehören? […] Erst im Rückblick kann sie eine Vergewaltigung durch einen gewissen Ansgar auch als solche beschreiben. Es war ja kein ekliger alter Mann im Park, sondern ihr Kumpel, der gutaussehende Ansgar. „Du machst doch jetzt aber kein Drama, oder?“ Ihr „Ich habe doch Nein gesagt“, hatte keine Bedeutung, für ihn gehörte das zum Vorspiel. […] Die Stärke dieses Buches liegt in der Intensität der Sprache, die mal poetisch, mal drastisch ist, un in den genauen Beschreibungen, die die Situation der traumatisierten Frau, die kein Opfer mehr sein will, nachvollziehbar machen. „Wie oft ich denke, ich hätte das alles verdient“, ist die bittere Bilanz noch nach Monaten. […] «

~ Barbara von Machui in EMMA Nr. 5 (382) September/Oktober 2025, Seite 71, Rezension zu Ruth-Maria Thomas‘ Buch „Die schönste Version“, Rowohlt, 24 EUR

https://www.emma.de/artikel/die-schoenste-version-341957 | Bezahlschranke

Ein Leben ohne Gefühle ist möglich, aber sinnlos.

Nur durch Gefühle, in affektiver Betroffenheit, erfahren wir uns selbst; nur durch Gefühle leben wir in der Welt, in der Personen und Dinge von Bedeutung sind, in der wir spüren, was es wert ist, uns zu engagieren. Ohne Gefühle wäre die Welt ein Ort ohne Sinn, Wert oder Bedeutsamkeit.

Thomas Fuchs, Psychiater und Philosoph, Verkörperte Gefühle – Zur Phänomenologie von Affektivität und Interaffektivität. Suhrkamp 2024, 412 S., 26 EUR

Anders formuliert:

Wir lernen uns selbst nur kennen, wenn wir uns emotional berührt fühlen. Wir leben nur, wenn wir Gefühle haben. Wir spüren, was es wert ist, uns zu engagieren, und was in der Welt wirklich wichtig ist. Ohne Gefühle wäre die Welt ein Ort ohne Sinn, Wert oder Bedeutsamkeit.