Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) befürwortet unter bestimmten Umständen den Einsatz von Gewalt sowie atomarer Abschreckung. |

In einer neuen Denkschrift hat die Evangelische Kirche in Deutschland ihren bisherigen christlichen Pazifismus aufgegeben. Sie befürwortet nun unter bestimmten Umständen den Einsatz von Gewalt und atomarer Abschreckung. Dies hat zu erheblichen Kontroversen und Widerstand innerhalb der Kirche geführt.

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat eine Denkschrift veröffentlicht, die den christlichen Pazifismus infrage stellt und einen neuen Kurs in der Friedensethik vorschlägt. Dieser sieht vor, militärische Gewalt als letztes Mittel in Betracht zu ziehen. Kritiker:innen befürchten, dass diese Positionierung die Möglichkeit eines friedlichen Dialogs untergräbt und die Verantwortung für internationale Konflikte vernachlässigt, insbesondere im Hinblick auf die Situation in der Ukraine und im Nahen Osten. Eine Gruppe von Friedensaktivisten hat bereits Protest gegen die Denkschrift geäußert, da sie eine verstärkte militärische Ausrichtung der Kirche befürchten. Sie erachten Diplomatie und Verhandlungen als notwendig, um Frieden zu erreichen.

»Abschied vom christlichen Pazifismus – Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat eine Denkschrift veröffentlicht: „Welt in Unordnung – Gerechter Friede im Blick. Evangelische Friedensethik angesichts neuer Herausforderungen“. Viele Aussagen darin passen auffallend gut zum Aufrüstungs- und Militarisierungskurs der Bundesregierung. Doch es regt sich Widerstand. Von Volker Rekittke.Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat eine Denkschrift veröffentlicht: „Welt in Unordnung – Gerechter Friede im Blick. Evangelische Friedensethik angesichts neuer Herausforderungen“. Viele Aussagen darin passen auffallend gut zum Aufrüstungs- und Militarisierungskurs der Bundesregierung. Doch es regt sich Widerstand. Von Volker Rekittke.«, 13.11.2025, https://www.nachdenkseiten.de/?p=142031

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