Als hilfsbereiter Mensch führe ich ab und zu einen Hund Gassi. Letztens konnte ich auf den Feldern einen Fuchs beobachten. Dort fliegen auch immer wieder Greifvögel. Majestätisch sehe ich sie hoch oben in der Luft „stehen”, mit ihrem scharfen Blick nach Beute am Boden Ausschau haltend. Manchmal gleiten sie auch ganz dicht über die Felder in Bodennähe.
Eichhörnchen zaubern mir immer ein Lächeln ins Gesicht. Ich bleibe reglos stehen und beobachte, wie sie flink von Baum zu Baum flitzen. Besonders freut es mich, im Park das typische Klopfen eines Spechts zu hören. Ich bleibe dann so lange stehen und verfolge das Klopfen mit den Ohren und den Augen, bis ich den Specht entdeckt habe. Er war schon …
Eichhörnchen Rehe
Hausrotschwanz Falke Füchse
Fledermäuse Specht
… lange nicht mehr zu hören.
In der Stille der Corona-Zeit hatte sich ein Hausrotschwanzpärchen ein Nest in einem Endstück eines Lüftungsrohrs im Durchgang zu unserem Mietshaus gebaut. Zunächst wurde ich durch ihren Gesang auf sie aufmerksam. Dieser war neu hier. Dann erblickte ich sie im Baum des Gartens unseres Nachbarn. Irgendwann entdeckte ich schließlich ihr Nest.
Jeden Abend zum Ende der Blauen Stunde fliegen vor meinen Fenstern zum Hof die Fledermäuse und jagen in halsbrecherischen Flugbewegungen nach Insekten.
Auch die Begegnungen bei Waldspaziergängen mit Rehen sind schön.
Ja, ich sehe manchmal wildlebende Tiere.
Ich wünschte, ich würde sie nicht mehr in Zoos, Zirkussen und auf Speisekarten sehen.
Doch das wildeste Tier begegnet mir morgens im Spiegel.