»Die Schönheit der Chance, dass wir unser Leben lieben, so spät es auch ist. Das ist nicht die Sonne die untergeht, sondern die Erde die sich dreht.« | dailyprompt

Ich „blogge” wieder. Wobei ich mich immer noch nicht als Blogger bezeichnen würde. Ich teile hauptsächlich Fundstücke aus dem Internet und teilweise meine Gedanken oder Anekdoten. Außerdem stelle ich meine Lieblingsmusik vor – damit bin ich in ca. 20 Jahren durch. Außerdem zeige ich meine Smartphone-Schnappschüsse.

Nach einer zweijährigen Pause blogge ich also wieder, nachdem ich zehn Jahre lang ununterbrochen gebloggt habe. Die beiden Blogs habe ich vor zwei Jahren gelöscht. Sie haben ein Recht auf Vergessen.
Ich schweife gerne ab. Zurück zu den positiven Ereignissen.

Ich habe die Ursache meiner zwei Jahre anhaltenden Nesselsucht (Urtikaria) gefunden und beseitigt. Ich bin histaminintolerant. Nach einem halben Jahr histaminfreier Ernährung und dem Absetzen des Medikamentes bin ich die juckenden Quaddeln los. Langsam gewöhne ich meinen Körper auch wieder an histaminhaltige Nahrung.

Ich habe Hans Zimmer und sein Disruptive Collective, inklusive der grandiosen Lisa Gerrard, live gesehen. Es war ein Abend voller Ohrgasmen (Gänsehaut mit Glücksgefühlen beim Hören von Musik).
Jammern auf hohem Niveau: Leider hatte nicht Gavin Greenaway die musikalische Leitung. Seine Arrangements berühren meine Seele, lösen Tränenströme und einen „shaking body” aus. Um das zu erleben, schaue ich mir gelegentlich die DVD „Live in Prague” an. Ich glaube, man nennt das Ergriffenheit.

Ich war zum ersten Mal mit meinen beiden jüngsten, jungen erwachsenen Kindern allein im Urlaub an der Nordsee. Die Betonung liegt nicht auf „allein”, …

Urtikaria
Bloggen Abordnung Urlaub
Hans Zimmer Muse

… sondern auf „beide”. Es war für alle beglückend.

Ebenso beglückend ist es, bei WordPress auf so viele interessante Blogs, Bloggerinnen und Blogger zu treffen, die mich einerseits in meinem Weltempfinden bestärken und mir andererseits neue Perspektiven eröffnen. Eigentlich bin ich ein intrinsisch motivierter Mensch. Was meine Kreativität anbelangt jedoch nicht. Deshalb bin ich ganz besonders dankbar für die inspirierende Begegnung.

Meine Firma hat mich 23 Jahre lang zu einer anderen Firma abgeordnet. Diese Abordnung endete in diesem Jahr wie geplant. Die Firma, der ich über 20 Jahre gedient habe, konnte sich jedoch nicht durchringen, mich offiziell zu verabschieden. Da meine Kolleginnen und Kollegen auf drei Standorte in drei Bundesländern verteilt sind, habe ich mich von August bis Oktober aufgemacht und mich persönlich von den Kolleginnen und Kollegen in Kaiserslautern, Lahr und Fulda verabschiedet. Ich habe ein Deutschlandticket. Ich fahre seit meiner Geburt leidenschaftlich gerne Bahn. Seit ein paar Jahren liegt die Betonung im Zusammenhang mit Bahnfahrten jedoch auf „leiden”. Von den herzlichen und wertschätzenden Verabschiedungen werde ich noch lange zehren. Gerade erfuhr ich, dass eine Kollegin meine Abschiedsworte so bewegt haben, dass sie sich endlich traute, den Arbeitsplatz zu wechseln.

Ich blicke auf dieses Jahr voller positiver Ereignisse und voller Dankbarkeit zurück und bin mir bewusst, dass jede Person, der ich begegnet bin, real oder virtuell, ihren oder seinen Teil dazu beigetragen hat.

Täglicher Schreibanreiz
Welche positiven Ereignisse hat es in deinem Leben im vergangenen Jahr gegeben?

Der Titel ist dem Song „Die Schönheit der Chance“ von Tomte entlehnt.