Als ich aufwachte, waren die Tiere zum ersten Mal verschwunden.

Der am 07.11.2006 veröffentlichte Song „The Animals Were Gone” von Damien Rice aus dem Album „9” ist eine sehr persönliche, melancholische und ehrliche Reflexion über eine verlorene Liebe und die damit verbundenen Gefühle von Leere, Schuld und Sehnsucht. Der Song beginnt mit einem Gefühl des Verlusts („the animals were gone”) und der Einsamkeit. Die Abwesenheit der geliebten Person hat das Zuhause leer gemacht und der Erzähler fühlt sich fehl am Platz.

Trotz der Abwesenheit drückt der Erzähler eine tiefe, bedingungslose Liebe aus, die auch die Unvollkommenheiten der anderen Person umfasst („I love your depression, and I love your double chin”). Dies zeigt eine aufrichtige und intime Verbindung. Der Erzähler gesteht ein, Fehler gemacht und die geliebte Person verletzt zu haben („I know that I left you in places of despair“, „I know I’ve been a liar, and I know I’ve been a fool“). Diese Schuldgefühle sind ein zentrales Element.

Der Kummer über die Trennung ist so groß, dass der Erzähler das Aufwachen ohne die Person als „drinking from an empty cup” (wie das Trinken aus einem leeren Becher) beschreibt und sich wünscht, im Schlaf zu bleiben. Gleichzeitig gibt es den Wunsch, die Zeit zu nutzen, um die Beziehung wieder aufzunehmen und gemeinsame Zukunftspläne zu verwirklichen („We could get a house“, „We could make babies“). Obwohl sich der Erzähler isoliert fühlt („My cave is deep now”), ist die geliebte Person ständig in seinen Gedanken („still all I see is you”), was die Tiefe der emotionalen Bindung unterstreicht.

Zusammenfassend ist es ein Song über das Bedauern über begangene Fehler in einer Beziehung, die schmerzhafte Leere nach einer Trennung und die tiefe, unzerstörbare Liebe, die trotz allem weiterleuchtet und Hoffnung auf Versöhnung trägt.

Es braucht viel, um eine Frau oder einen Mann kennen und verstehen zu können.

31.10.2014– | track: –It Takes A Lot To Know A Man– | artist: –Damien Rice– | album: -My Favourite Faded Fantasy-

Der Songtext „It Takes A Lot To Know A Man“ von Damien Rice handelt im Wesentlichen von der Komplexität des menschlichen Seins, von Beziehungen und dem Leben selbst. Der Text betont wiederholt, dass es „viel braucht“, um Männer und Frauen wirklich zu verstehen – und damit auch die gesamte Bandbreite menschlicher Erfahrungen, die sie verkörpern.

Es werden gegensätzliche und vielschichtige Facetten beschrieben: der Mann als Krieger und Weiser, aber auch als wütender kleiner Junge und die Frau als Biene mit Stachel und als Mutter/Kind. Das Verständnis dieser Rollen und der tiefen emotionalen Schichten (wie Vater/Sohn oder Mutter/Kind) wird als schwierige und umfassende Aufgabe dargestellt.

Der Songtext weitet den Fokus aus auf die Anstrengungen, die es braucht, um zu geben, um Hilfe zu bitten, man selbst zu sein und das eigene Leben sowie das gemeinsame Leben zu lieben.

Auch die Atmung (to breathe), die Berührung (to touch) und die langsame Offenbarung dessen, was ein anderer Körper braucht (the slow reveal), werden als Prozesse dargestellt, die viel Aufwand und Hingabe erfordern.

Der wiederholte Refrain am Ende („What are you so afraid to lose?“) verschiebt den Fokus auf die Angst und die Verletzlichkeit in Beziehungen und im Leben. Er fordert dazu auf, sich den Ängsten zu stellen und zu hinterfragen, was man zu verlieren fürchtet, wenn man sich diesen anspruchsvollen menschlichen Erfahrungen stellt.

Zusammenfassend ist es eine tiefgründige Reflexion darüber, wie viel Mühe, Empathie und Mut es kostet, in einer komplexen Welt authentisch zu leben, andere zu verstehen und tiefe Verbindungen einzugehen.