Es kommt immer auf die Perspektive an, aus der man Dinge betrachtet, vergleicht und bewertet. Dabei werden zwei Betrachter:innen sicherlich zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Ich selbst sage über mich, dass ich in nichts gut bin. Ich bin der Durchschnitt, das Mittelmaß. Es genügt mir, ausreichend und zweckmäßig zu sein und das Maß des Notwendigen nicht zu überschreiten. Ich strebe auch nicht danach, in irgendetwas besonders gut zu sein. Ein Kollege sagte einmal auf der Arbeit: Das Arbeitsrecht fordert von Arbeitnehmern lediglich, eine Arbeit von mittlerer Art und Güte abzuliefern. Ich bin von mittlerer Art und Güte.
Ich will immer mein Bestes geben. Die Betonung liegt auf …
sehr verlässlich und
hilfsbereit und ausdauernd
gelassen pfiffig
… „mein”. Mein Bestes ist befriedigend, aber nicht gut. Wenn ich mein Bestes gegeben habe, bin ich zufrieden. Für mein Bestes strebe ich Perfektion an. Perfektes liefere ich jedoch nie ab. Deshalb laufe ich auch nicht Gefahr, in einen Burnout zu geraten. Ich vergleiche meine Leistungen nicht mit denen anderer und möchte nicht gleich gut oder besser sein. Ich lerne aus den Fehlern anderer und verbessere so meine Mittelmäßigkeit.
Am Ende meines Lebens wird man sagen: Er war das perfekte Mittelmaß.
Ich habe vielleicht fünf Eigenschaften, die ich gut finde:
1. Verlässlichkeit
2. Hilfsbereitschaft
3. Ausdauer
4. Gelassenheit (wenn ich will)
5. Ich finde immer einen Workaround.