Er war das perfekte Mittelmaß. | dailyprompt

Es kommt immer auf die Perspektive an, aus der man Dinge betrachtet, vergleicht und bewertet. Dabei werden zwei Betrachter:innen sicherlich zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Ich selbst sage über mich, dass ich in nichts gut bin. Ich bin der Durchschnitt, das Mittelmaß. Es genügt mir, ausreichend und zweckmäßig zu sein und das Maß des Notwendigen nicht zu überschreiten. Ich strebe auch nicht danach, in irgendetwas besonders gut zu sein. Ein Kollege sagte einmal auf der Arbeit: Das Arbeitsrecht fordert von Arbeitnehmern lediglich, eine Arbeit von mittlerer Art und Güte abzuliefern. Ich bin von mittlerer Art und Güte.

Ich will immer mein Bestes geben. Die Betonung liegt auf …

sehr verlässlich und
hilfsbereit und ausdauernd
gelassen pfiffig

… „mein”. Mein Bestes ist befriedigend, aber nicht gut. Wenn ich mein Bestes gegeben habe, bin ich zufrieden. Für mein Bestes strebe ich Perfektion an. Perfektes liefere ich jedoch nie ab. Deshalb laufe ich auch nicht Gefahr, in einen Burnout zu geraten. Ich vergleiche meine Leistungen nicht mit denen anderer und möchte nicht gleich gut oder besser sein. Ich lerne aus den Fehlern anderer und verbessere so meine Mittelmäßigkeit.

Am Ende meines Lebens wird man sagen: Er war das perfekte Mittelmaß.

Ich habe vielleicht fünf Eigenschaften, die ich gut finde:

1. Verlässlichkeit
2. Hilfsbereitschaft
3. Ausdauer
4. Gelassenheit (wenn ich will)
5. Ich finde immer einen Workaround.

Täglicher Schreibanreiz
Nenne fünf Dinge, in denen du gut bist.

Krisenvorsorge im Alltag. |

Der Artikel betont die Wichtigkeit der Krisenvorsorge im eigenen Zuhause. Insbesondere wird die Vorbereitung von Notfallrucksäcken empfohlen, um auf unerwartete Ereignisse wie Naturkatastrophen oder andere Notfälle angemessen reagieren zu können.

Der Artikel thematisiert die Bedeutung der Krisenvorsorge im Alltag und die Notwendigkeit, sich auf Notfälle wie Unwetter oder Stromausfälle vorzubereiten. Bundesinnenminister Dobrindt hat vorgeschlagen, junge Menschen in Schulen über Krisenfälle aufzuklären. Dieser Vorschlag wird als sinnvoll erachtet. Zudem wird die Wichtigkeit eines Notfallrucksacks betont, der essentielle Dinge für ein bis zwei Tage enthalten sollte – inklusive Vorräte für Haustiere.

»Katastrophenschutz für Zuhause: Die besten Vorbereitungen – Ein Gespräch mit dem Teenager, eine Nachricht vom Bundesinnenminister und ein Blogartikel, der schon lange in der Schublade liegt, sind der Grund für diesen Beitrag.«, 02.11.2025, https://brigantiskosmos.com/2025/11/02/katastrophenschutz-fur-zuhause-die-besten-vorbereitungen/

Ein Leben ohne Gefühle ist möglich, aber sinnlos.

Nur durch Gefühle, in affektiver Betroffenheit, erfahren wir uns selbst; nur durch Gefühle leben wir in der Welt, in der Personen und Dinge von Bedeutung sind, in der wir spüren, was es wert ist, uns zu engagieren. Ohne Gefühle wäre die Welt ein Ort ohne Sinn, Wert oder Bedeutsamkeit.

Thomas Fuchs, Psychiater und Philosoph, Verkörperte Gefühle – Zur Phänomenologie von Affektivität und Interaffektivität. Suhrkamp 2024, 412 S., 26 EUR

Anders formuliert:

Wir lernen uns selbst nur kennen, wenn wir uns emotional berührt fühlen. Wir leben nur, wenn wir Gefühle haben. Wir spüren, was es wert ist, uns zu engagieren, und was in der Welt wirklich wichtig ist. Ohne Gefühle wäre die Welt ein Ort ohne Sinn, Wert oder Bedeutsamkeit.

Die Dinge zu Ende bringen.

Ich habe sehr stark das Gefühl, dass ich unter dem Einfluss von Dingen oder Fragen stehe, die von meinen Eltern und Großeltern und den weiteren Ahnen unvollendet und unbeantwortet gelassen wurden. Es hat oft den Anschein, als läge ein unpersönliches Karma in einer Familie, welches von den Eltern auf die Kinder übergeht. So schien es mir immer, als ob … ich Dinge vollenden oder auch nur fortsetzen müsse, welche die Vorzeit unerledigt gelassen hat.

CARL GUSTAV JUNG, Schweizer Psychiater und Begründer der analytischen Psychologie aus „Erinnerungen, Träume, Gedanken“, seinem autobiografischen Werk, das er zusammen mit Aniela Jaffé verfasste

Wir werden mit der Zeit gegangen sein.

Wir waren die, die verschwanden. Wir lebten als der Mensch, der sich in der Tür umdreht, noch etwas sagen will, aber nichts mehr zu sagen hat. Wir agierten auf der Schwelle – von der Macht des Einzelmenschen zur Macht der Verhältnisse. Von der Macht der Verhältnisse in die Entmündigung durch Dinge, denen wir Namen gaben wie »System«, »Ordnung«, »Marktsituation«, »Wettbewerbsfähigkeit«. Ihnen zu genügen, nannten wir »Realismus« oder »politische Vernunft«. Auf unserem Überleben bestanden wir nicht. Denn unser Kapitulieren war auch ein »Mit-der-Zeit-Gehen«.

– Roger Willemsen, Wer wir waren, 2016, S. Fischer Verlag GmbH