Ein Politikwissenschaftler prognostiziert die mögliche Zerstörung Europas. |

In einem Interview warnt der russische Politikwissenschaftler Sergej Karaganow vor der hohen Gefahr eines Atomkriegs, kritisiert die europäische Elite und propagiert eine drastische Abkehr Russlands vom Westen sowie eine Fokussierung auf Sibirien. Dabei prognostiziert er die mögliche Zerstörung Europas im Falle eines großen Krieges.

»„Sollte es zu einem großen Krieg kommen, wird Europa einfach aufhören zu existieren“ – Der russische Politikwissenschaftler und Historiker Sergej Karaganow ist seit Jahrzehnten als Berater der politischen Elite Russlands tätig und sitzt in einflussreichen außen- und wirtschaftspolitischen Gremien. Multipolar sprach mit ihm über die Gefahr eines Atomkriegs, seine Meinung über europäische Staatsführer sowie über seine Vorschläge für eine Abkehr Russlands vom Westen und eine stärkere Fokussierung auf Sibirien. Karaganows Aussagen sind durchaus kriegerisch und radikal, werden ihm zufolge jedoch von 95 Prozent der militärischen und politischen Führungsschicht Russlands geteilt. Multipolar publiziert das Interview, um Öffentlichkeit über das Denken dieser relevanten öffentlichen Person und der entsprechenden Fraktion der russischen Elite herzustellen, die die Haltung Wladimir Putins gegenüber dem Westen für zu gemäßigt hält. Karaganows Aussagen verdeutlichen zudem, unter welchem innenpolitischen Druck Putin steht und welche Art Entscheider ihm dereinst in Moskau nachfolgen könnte. Das Gespräch führte Éva Péli am 30. Oktober in Moskau.«, 14.11.2025, https://multipolar-magazin.de/artikel/interview-karaganow

Eskalationsstrategie. | Readably.

Der Straßenfeger aus Brindisi und die russischen Drohnen | Der Artikel thematisiert die wachsende Kriegsgefahr und die Rolle der Medien bei der Berichterstattung über militärische Konflikte, insbesondere im Kontext von Russland und der NATO. Der Autor kritisiert die einseitige und sensationelle Berichterstattung über mutmaßliche russische Provokationen. Dabei werden die diplomatischen Bemühungen sowie die Realität unbewaffneter Drohnenangriffe ignoriert. Zudem weist er auf die Doppelmoral der westlichen Länder hin, die militärische Aggressionen rechtfertigen, während sie bei anderen Konflikten eine deeskalierende Berichterstattung betreiben.
11.09.2025, https://form-7.com/2025/09/11/der-strasenfeger-aus-brindisi-und-die-russischen-drohnen/
hören:

»Kein Wunder, denn im Regieplan steht Eskalation.«

Objektive Fakten:

  1. Der Artikel erwähnt die Aussage eines Straßenfegers aus Brindisi: „Sie wollen den Krieg. Und wenn sie so weitermachen, dann bekommen sie ihn.“
  2. Es wurde berichtet, dass ein Flugzeug der EU-Kommissionspräsidentin mutmaßlich durch einen russischen Sabotageakt außer Betrieb gesetzt wurde. Dies wurde später von der Fluggesellschaft dementiert.
  3. Es gab Berichte über mutmaßlich russische Drohnen, die in den polnischen Luftraum eingedrungen sind. Das weißrussische Militär hatte die polnische Seite jedoch gewarnt, dass orientierungslose Drohnen von ihrem Territorium aus in den polnischen Luftraum eindringen würden. Die abgeschossenen Drohnen waren unbewaffnet.
  4. Ein Luftangriff Israels auf Katar wurde erwähnt, wobei die USA während des Angriffs eine Warnung an Katar herausgaben.

Meinungen des Autors:

  1. Der Autor kritisiert die Berichterstattung über den mutmaßlichen russischen Sabotageakt und bezeichnet sie als „von jeglicher Redlichkeit gesäubert“.
  2. Er stellt fest, dass die Reaktionen auf die mutmaßlichen russischen Drohnen als „ungeheure russische Provokation“ bezeichnet wurden, was er als Teil einer Eskalationsstrategie sieht.
  3. Der Autor äußert die Meinung, dass die Berichterstattung über den Luftschlag Israels „deeskalierend und gemäßigt“ war, was er als Doppelmoral ansieht.
  4. Er argumentiert, dass die Diplomatie in Deutschland „mausetot“ sei und die Kriegsgefahr näher rücke, was er als furchtbares Szenario betrachtet.
  5. Der Autor kritisiert die politische Elite und die Medien, die seiner Meinung nach in wenigen Händen liegen und zur Eskalation beitragen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Artikel sowohl objektive Berichte über militärische Vorfälle als auch eine kritische Analyse der Berichterstattung und der politischen Situation enthält.

»Wer die Lüge zum eigenen Kompass gemacht hat, dem bleibt nur das Kurshalten.« | Readably.

Belgische Pralinen und europäische Kanalratten | Der Artikel kritisiert die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission für ihre russophoben Äußerungen und weist gleichzeitig auf ihre unzureichende historische Bildung sowie ihre fragwürdigen politischen Entscheidungen hin. Es wird angemerkt, dass trotz zahlreicher Sanktionen gegen Russland keine signifikanten Erfolge erzielt wurden. Dies stellt die Autorität und den Einfluss der europäischen Politik infrage. Der Autor warnt davor, dass die gegenwärtige Haltung der europäischen Politiker, die die Zivilisation der Völker ignoriert, langfristig negative Konsequenzen haben könnte.
09.09.2025, https://form-7.com/2025/09/09/belgische-pralinen-und-europaische-kanalratten/
hören:

»… Während unsere höchste Repräsentationsfigur bei den Vereinten Nationen in New York City mit Selfies über Taxifahrten und morgendlichen Kaffeekonsum in den sozialen Medien brilliert, hat sich ein weiteres Sternchen am dicht besiedelten Himmel des Unheils exponiert. … Ihrer Chefin, die wenige Tage zuvor durch Fake News über einen angeblichen russischen Sabotageakt bei einem ihrer Flüge brillierte, wird es gefallen haben. … Dass der deutsche Lügenbaron, der es im Beisein aller im Parlament zum zeitweiligen Major Domus gebracht hat, es ihnen mit Verve nachtut, ist weder verwunderlich noch ein Geheimnis. Bei seiner jüngsten Beschreibung des russischen Präsidenten blendete er kurzerhand die Bilanz amerikanischer Kriege in der Nachkriegsära aus. Würde ein Geschichtslehrer, der in einem konservativen Elternhaus noch Sitte und Anstand gelehrt bekommen hätte, die Estin mit einer Strafe im Eckestehen belegen, so bliebe ihm bei dem Bruchpiloten aus dem Sauerland nichts anderes übrig, als ihm kräftig mit dem Lineal ins Genick zu schlagen. …«

Für ihre russophobe Rhetorik wird die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission kritisiert.

Sie hat Russland und China fälschlicherweise als Verlierer des Zweiten Weltkriegs bezeichnet.

In dem Artikel wird ihre mangelnde Geschichtskenntnis bemängelt und ihre unzureichende Bewertung von Sanktionsmaßnahmen gegen Russland kritisiert.

Zudem wird auf die unzureichende Wirkung von 19 Sanktionspaketen hingewiesen.

Die politische Elite in Brüssel wird als arrogant und ignorant dargestellt, die die Zivilisation der Völker nicht anerkennt.

Zudem wird eine Verbindung zwischen der Politik und der Wahrnehmung der europäischen Bürger gezogen, die als „Kanalratten” bezeichnet werden.

Der Autor deutet an, dass diese Haltung negative Konsequenzen haben könnte.

Westeuropäische Bürgerkriege werden wahrscheinlicher.

In seinem Artikel argumentiert David Betz, Professor am King’s College London, dass Westeuropa in den kommenden Jahren einem erheblichen Risiko von Bürgerkriegen ausgesetzt ist, obwohl solche Konflikte in dieser Region allgemein als unwahrscheinlich gelten. Er identifiziert drei wesentliche strukturelle Bedingungen, die zu inneren Unruhen führen können.

»Der Professor am Londoner King’s College beschäftigt sich mit den Bedingungen für Bürgerkriege und bewaffnete Aufstände. Lassen sich die erschreckenden Szenarien noch verhindern? Ein Interview.«

Gesellschaftliche Spaltung: Betz stellt eine zunehmende Polarisierung der Gesellschaft fest, in der Identität und Gruppenzugehörigkeit den rationalen politischen Diskurs überschatten. Er hebt den Aufstieg identitätsorientierter politischer Bewegungen hervor, insbesondere im Vereinigten Königreich, wo sich eine muslimische politische Fraktion in erster Linie auf internationale muslimische Interessen konzentriert und innenpolitische Themen vernachlässigt.

Statusverlust der Mehrheitsbevölkerung: Betz diskutiert das Phänomen des „Downgrading”, bei dem die historisch dominante kulturelle und politische Mehrheit rasch ihren Status verliert. Dieser Wandel dürfte dazu führen, dass die einheimische Bevölkerung innerhalb einer Generation in ihren eigenen Ländern zur Minderheit wird, was zu Entfremdungsgefühlen und Ressentiments führen kann.

Erosion des Vertrauens in Institutionen: Betz verweist auf einen deutlichen Rückgang des Vertrauens der Öffentlichkeit in verschiedene Institutionen, darunter Politik, Medien und Strafverfolgungsbehörden. Diese Erosion behindert die Fähigkeit zur friedlichen Konfliktlösung und kann zum Zusammenbruch der Gesellschaft führen.

Betz betont, dass Masseneinwanderung oft eher auf Entscheidungen der Elite als auf den Willen der breiten Bevölkerung zurückzuführen ist, was zu diesen Spannungen beiträgt. Er hebt auch wirtschaftliche Faktoren wie Stagnation und steigende Verschuldung hervor, die die Situation insbesondere für jüngere Generationen mit schlechteren Zukunftsaussichten verschärfen.

Betz warnt vor potenziellen Konflikten entlang zweier Hauptachsen: Nationalisten gegen Postnationalisten sowie Einheimische gegen Neuankömmlinge. Diese könnten zu gewalttätigen Auseinandersetzungen führen, die an historische „schmutzige Kriege“ erinnern.

Betz kommt zu dem Schluss, dass zwar langfristig die nationalen Identitäten die Oberhand gewinnen könnten, der Weg dorthin jedoch von Gewalt und Zerstörung geprägt sein könnte – ähnlich wie beim gewaltsamen Zerfall Jugoslawiens. Er betont, dass diese Probleme dringend angegangen werden müssen, da die Wahrscheinlichkeit eines Bürgerkriegs in Europa innerhalb der nächsten fünf Jahre bei bis zu 60 % liegen könnte, wenn sich die aktuellen Trends fortsetzen.

23.08.2025 | https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/britischer-konfliktforscher-fast-alle-voraussetzungen-fuer-buergerkriege-in-westeuropa-sind-erfuellt-li.2349377