Als mich der Anruf des Notars erreichte und er von einer geheimnisvollen Hinterlassenschaft sprach, spürte ich sofort ein Kribbeln im Nacken.
Man sagte mir, es gehe um ein Glück, das wertvoller sein sollte als alles andere auf der Erde.
Statt Freude schrillten in mir sofort die Stimmen meines inneren Teams, als hätte mein Instinkt längst geahnt, dass etwas nicht stimmt.
Das verlassene Grenzhäuschen am Stadtrand wirkte, als hätte es seit Jahrzehnten niemand mehr betreten.
Auf dem staubigen Tisch stand ein halb gegessenes Vurstbrot, das aussah, als hätte der Besitzer den Raum fluchtartig verlassen.
Daneben lag ein Briefumschlag – darin eine verschlüsselte Nachricht und eine rätselhafte Chipkarte.
Durch ein zerbrochenes Dachfenster drang der Wind, der die Kerze flackern ließ und den Raum in gespenstisches Licht tauchte.
Mir wurde klar, dass diese Entdeckung mein ganzes Weltbild verändern könnte – vielleicht sogar für immer.
Doch um an die volle Freude zu gelangen, musste ich mich auf ein gefährliches Spiel einlassen. Und während mein Herz raste, fragte ich mich: Ist dieses Vermächtnis wirklich ein Geschenk – oder ein Fluch?
Kein Einfluss ist so nachdrücklich wie der der Mutter.
Sarah Josepha Hale, The Ladis‘ magazine and literary Gazette, 1829
Sarah Josepha Hale (geborene Buell; * 24. Oktober 1788 in Newport, New Hampshire; † 30. April 1879 in Philadelphia, Pennsylvania) war eine amerikanische Schriftstellerin, Aktivistin und Chefredakteurin. Sie ist die Autorin des Kinderliedes „Mary Had a Little Lamb”.
Hale setzte sich für die Einführung des amerikanischen Feiertags Thanksgiving sowie für die Fertigstellung des Bunker Hill Monuments ein. Sie war zudem Chefredakteurin des „Godey’s Lady’s Book”, eines der einflussreichsten Frauenmagazine des 19. Jahrhunderts.
„The Ladies’ Magazine and Literary Gazette“ war eine der ersten amerikanischen Frauenzeitschriften. Sie wurde 1828 in Boston, Massachusetts, gegründet. Sie war auch unter den Namen „Ladies’ Magazine” und später „American Ladies’ Magazine” bekannt.
Die Zeitschrift war das erste amerikanische Frauenmagazin, das länger als fünf Jahre existierte. Von 1828 bis 1836 wurde sie von Sarah Josepha Hale herausgegeben.
Hale nutzte das Magazin als Plattform, um die Bildung von Frauen zu fördern und Artikel zu Literatur, Poesie, Musik und anderen Themen zu veröffentlichen. Im Jahr 1837 kaufte Louis Antoine Godey die Zeitschrift und führte sie mit seinem eigenen Magazin „Lady’s Book” zusammen, wodurch das sehr erfolgreiche „Godey’s Lady’s Book” entstand. Hale zog nach Philadelphia, um auch die kombinierte Zeitschrift zu leiten.
Die Bindung zwischen Mutter und Kind ist entscheidend für die Entwicklung eines gesunden Selbstbewusstseins und einer positiven Lebenseinstellung. Wird diese Bindung gestört, kann dies zu tiefgreifenden emotionalen und psychologischen Problemen führen, die sich in späteren Beziehungen – einschließlich romantischer Partnerschaften – manifestieren können.
Die frühe Mutter-Kind-Beziehung prägt unsere Wahrnehmung von Sicherheit, Liebe und Vertrauen. Eine gestörte Bindung kann zu Ängsten, Misstrauen und einem Mangel an Selbstwertgefühl führen. Diese unerfüllten Bedürfnisse und Sehnsüchte können in späteren Beziehungen zu unrealistischen Erwartungen und Enttäuschungen führen. Unbewusst erwarten wir dann von unserem Partner oder unserer Partnerin, dass er oder sie die Lücken füllt, die unsere Mutter nicht gefüllt hat.
Die Art und Weise, wie wir unsere Mutter erleben, beeinflusst unsere Erwartungen und unser Verhalten in Beziehungen. Eine frühe Trennung oder eine gestörte Bindung kann beispielsweise zu Angst vor Nähe, Klammern oder Distanz führen. Diese Muster können in romantischen Beziehungen zu Konflikten und Unzufriedenheit führen, da der Partner oder die Partnerin diese unerfüllten Bedürfnisse und Erwartungen nicht erfüllen kann.
Es ist wichtig, sich dieser dynamischen Prozesse bewusst zu sein und an der Heilung sowie der Entwicklung einer gesunden Selbstwahrnehmung zu arbeiten, um befriedigende und erfüllte Beziehungen aufzubauen. Durch das Verständnis und die Auseinandersetzung mit den Ursachen unserer emotionalen und psychologischen Muster können wir lernen, gesündere Beziehungen zu gestalten und unsere Bedürfnisse auf realistischere und erfüllendere Weise zu kommunizieren.
Das Vergangene ist nicht tot. Es ist nicht einmal vergangen.
William Faulkner, „Requiem für eine Nonne“ (Requiem for a Nun), 1951
Faulkner verwendet diesen Satz, um die anhaltende Präsenz der Vergangenheit in der Gegenwart zu beschreiben. Dies ist ein zentrales Thema in vielen seiner Werke, in denen er sich mit der Geschichte des amerikanischen Südens sowie den Folgen von Sklaverei und Rassismus auseinandersetzt.