Im Maskulinum begraben. | Citation.

» […] „Wir wollen nur eine Sprache, die Frauen nicht im Maskulinum begräbt“, schrieb sie. Aber nicht eine Sprache, in der Minderheiten wie Transsexulle (maximal ein Hundertstel Prozent der Bevölkerung) Mehrheiten wie Frauen (über 50 Prozent der Bevölkerung) verdrängen. […] Wenn Ute Schülerin ist und Uwe Schüler, dann sind Ute und Uwe Schüler, nicht Schülerinnen – denn Uwe verträgt das Femininum nicht. Es geht und geht nicht an, ihn mit der Bezeichnung „Schülerin“ zu kränken, selbst wenn zig Schülerinnen seinetwegen zu Schülern werden müssen. Da bereits ein Knabe mittels seiner Allergie beliebig viele Mädchen sprachlich ausschalten kann, kann frau sich leicht ausrechnen, was die männliche Hälfte der Bevölkerung gegen die weibliche ausrichten kann. Ein Wunder, dass wir überhaupt noch hin und wieder einem Femininum begegnen. […] «

~ Luise F. Pusch, 1984 „Das Deutsche als Männersprache“, aus EMMA Nr. 5 (382) September/Oktober 2025

https://www.emma.de/artikel/das-gendern-ist-ein-irrweg-341963

Luise F. Pusch (Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Luise_F._Pusch) ist nach Senta Trömel-Plötz die zweite Pionierin der geschlechtergerechten Sprache. Sie kämpfte gegen das generische Maskulinum. Ihr Buch „Das Deutsche als Männersprache” prägte sowohl die Frauenbewegung als auch die deutsche Sprache.

Frauentaxi.  |  Citation.

Ein Taxi ist für uns Frauen die einzige Möglichkeit, nachts halbwegs sicher nach Hause zu kommen. Und selbst in Taxis passiert ständig was!“, empört sich Hannah, Veterinäramtsstudentin in Berlin. Sie ist sowohl in der Berliner U-Bahn als auch im Taxi bereits mehrfach sexuell belästigt worden. In der U-Bahn wurde ihr zwischen die Beine und an die Brust gegriffen. In einem Taxi hat sie der Fahrer gefragt, ob er sie „ficken darf“. Ein anderer hat sie im Rückspiegel beobachtet und angefangen zu masturbieren.

~ Annika Ross in EMMA Nr. 5 (382) September/Oktober 2025, Seite 48, „Taxi Driverin“ über ein Frauentaxi in Berlin. Von Frauen für Frauen.

https://www.emma.de/artikel/taxi-driverin-wir-fahren-nur-frauen-341937

„Dann hast du in dieser Gesellschaft keinen Platz.“ | Citation.

Wenn Geflüchtete gegen unsere Regeln verstoßen, hat das zu wenig Konsequenzen. Wir haben von Anfang an Sanktionen eingefordert. Wenn jemand zum Beispiel die Gleichberechtigung von Frauen nicht anerkennt, muss man sagen: Dann musst du die Unterkunft verlassen, die Schule und schlimmstenfalls auch das Land. Dann hast du in dieser Gesellschaft keinen Platz.

~ Nina Coenen, Tochter einer Frauenbeauftragten aus Estland – Die Journalistin ist seit 2018 Vorsitzende des Vereins demokratielotsen.de (Aufklärungsprojekte in Flüchtlingsheimen)

https://www.emma.de/artikel/mehr-sanktionen-341925

Die Missstände kann man nicht mehr leugnen. | Citation.

Es gibt kein arabisches Land, in dem Frauen und Kinder zuverlässig vor häuslicher Gewalt geschützt sind. Es gibt kein arabisches Land, in dem Nicht-Muslime Muslimen rechtlich gleichgestellt sind. Und jetzt haben wir Antisemitismus auf den Straßen und ich erlebe keine Juden mehr, der noch mit Kippa durch Berlin geht. Der Judenhass hat so Überhand genommen, dass die Juden sich anpassen müssen und nicht umgekehrt. Und wir haben dramatisch viele Fälle von Gewalt und Missachtung von Frauenrechten erlebt, sei es in unserem Umfeld oder in den Medien. Das kann man nicht mehr abstreiten.

~ Nina Coenen, Tochter einer Frauenbeauftragten aus Estland – Die Journalistin ist seit 2018 Vorsitzende des Vereins demokratielotsen.de (Aufklärungsprojekte in Flüchtlingsheimen)

https://www.emma.de/artikel/mehr-sanktionen-341925