Bildung – Resilienz – Mut. | Citation.

[…] Bildung muss Kinder und Jugendliche widerstandsfähig machen – gegen Gehirnwäsche, Fake News und autoritäre, gewaltbereite Ideologien. Ob zu Hause, auf TikTok, in der Moschee oder im Umfeld radikaler Gruppen: Resilienz ist das Schlüsselwort. Dafür braucht es Pädagoginnen und Pädagogen, die Rechtsstaat und Freiheit entschlossen verteidigen – und Kollegien, die an einem Strang ziehen. Es braucht den Mut zu politischen Debatten in Schulen, ohne Tabus, auch bei Themen wie Nahost, Islamismus, Migration, Integration, Frauenrechte, Kinderrechte und Toleranz. […] Wer Schulen nicht schützt, lässt die Demokratie im Stich. Und die beginnt bei unseren Kindern.

~ Ahmad Mansour am 31.08.2025 in EMMA Nr. 5 (382) September/Oktober 2025 S. 39, https://www.emma.de/artikel/wie-bei-den-taliban-341931 (Bezahlschranke)

Ahmad Mansour ist der Sohn arabisch-israelischer Eltern aus einer „nicht praktizierenden” muslimischen Familie. Er studierte Psychologie in Tel Aviv und Berlin, wo er seit 2004 lebt. Er engagiert sich gegen den politischen Islam: Bis 2016 war er im Projekt „Heroes” aktiv, das sich gegen Gewalt im Namen der Ehre einsetzt. Seit 2017 ist er zudem in der von ihm gegründeten Initiative MIND für „Demokratieförderung und Extremismusprävention” aktiv.

Wir sind dem Grundgesetz verpflichtet. | Citation.

Was es braucht, ist eine Politik, die nicht mehr vergisst, wem sie verpflichtet ist: dem Grundgesetz. Nicht dem Zeitgeist. Und schon gar nicht der Feigheit.

Nasrin Amirsedghi, sie floh vor 42 Jahren aus dem Iran und unterrichtet seit vielen Jahren Geflüchtete in Integrationskursen. Was sie von dort berichtet, klingt beunruhigend. Frauenverachtung und Antisemitismus sind an der Tagesordnung. Sanktionen? Keine. Fehlzeiten? Viele. Und doch wird so gut wie jeder durchgeschleust. Wie kann das sein?

01.09.2025, https://www.emma.de/artikel/wo-bleibt-der-aufschrei-341929

Networking. | Readably.

Die Vereinnahmung der Eliten und die Selbstzerstörung Europas – Teil 3/4 | In ihrem Artikel analysiert Nel Bonilla die Rolle der Atlantik-Brücke und der Bilderberg-Gruppe bei der Integration und Prägung europäischer Eliten im Kontext der transatlantischen Hegemonie. Sie zeigt auf, wie diese Netzwerke die politischen und wirtschaftlichen Interessen der USA in Deutschland durch subtile Einflussnahme und strategische Vernetzung fördern und dabei die Stimmen von Arbeiter:innen und kritischen Intellektuellen ausschließen. Zudem wird dargestellt, wie sich die Bilderberg-Konferenzen zu einer Plattform für die Elite entwickelt haben, die zunehmend militärische und technologische Themen in den Vordergrund rückt. Dies deutet auf eine Verschiebung hin zu einer kriegsorientierten Agenda hin.
13.09.2025, https://www.nachdenkseiten.de/?p=138782
hören:

Der Artikel untersucht die Rolle der Atlantik-Brücke und der Bilderberg-Gruppe für die transatlantische Hegemonie.

Dabei wird die Atlantik-Brücke als Schlüsselinstitution zur Integration deutscher Eliten in die von den USA geführte Nachkriegsordnung beschrieben.

Dabei werden historische Verbindungen zwischen US-Bankern und deutschen Eliten, insbesondere durch Eric Warburg, hervorgehoben.

Der Einfluss der Ford Foundation auf die SPD und die deutsche Politik wird kritisch analysiert, einschließlich der Finanzierung von Jugendseminaren zur „Säuberung” marxistischer Strömungen.

Die Medienlandschaft wird als Teil der transatlantischen Agenda dargestellt, wobei führende Journalisten in der Atlantik-Brücke aktiv sind.

Die Bilderberg-Gruppe wird als wichtiges Netzwerk der transnationalen Kapitalistenklasse identifiziert, das politische und wirtschaftliche Interessen bündelt.

Die Treffen der Bilderberg-Gruppe schließen die Arbeitnehmerseite bewusst aus und fördern eine Unternehmensfraktion, die politische Entscheidungen dominiert.

Der Artikel kritisiert die enge Verflechtung von Politik, Wirtschaft und Medien, welche die US-amerikanische Vorherrschaft in Europa unterstützt.

Abschließend wird auf die zukünftige Ausrichtung der Bilderberg-Konferenzen hingewiesen, die zunehmend militärische und technologische Themen wie nukleare Teilhabe und Künstliche Intelligenz behandeln.

Verführte Jugend.

Die Vereinnahmung der Eliten und die Selbstzerstörung Europas – Teil 2/4 | In ihrem Artikel beschreibt Nel Bonilla, wie transatlantische Netzwerke und Denkfabriken in Deutschland die politischen Eliten beeinflussen und deren Loyalität gegenüber den Interessen der USA fördern – oft auf Kosten nationaler Belange. Diese Elitenvereinnahmung beginnt bereits in der Jugend. In der Folge werden alternative politische Ansichten als extrem oder naiv angesehen, was zu einer Homogenisierung der politischen Landschaft führt.
07.09.2025, https://www.nachdenkseiten.de/?p=138528
hören:

»Von dem Schweigen zur Sabotage der Nord-Stream-Pipelines bis zur wirtschaftlich und politisch ruinösen NATO-Aufrüstung: Viele Menschen in Deutschland fragen sich, warum unsere „Eliten“ in Medien und Politik so häufig die geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen der USA über die der eigenen Bevölkerung zu stellen scheinen. Unsere neue Gastautorin Nel Bonilla analysiert in einer Reihe von vier Artikeln die verborgene Architektur der transatlantischen Hegemonie und die Netzwerke hinter dem transatlantischen Wahnsinn. Ein Artikel von Nel Bonilla.«

Der Artikel thematisiert die geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen der USA sowie deren Einfluss auf deutsche Eliten in Medien und Politik.

Nel Bonilla analysiert die transatlantische Hegemonie und die sie unterstützenden Netzwerke.

Denkfabriken spielen eine zentrale Rolle bei der Integration von Eliten und der Formulierung von Außenpolitik.

Die Geschichte dieser Institutionen reicht von Chatham House bis zur Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) und der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP).

Diese Institutionen fungieren als Foren für den Austausch zwischen Politikern, Wissenschaftlern und Medienvertretern.

Es wird aufgezeigt, wie die transatlantische Elite durch Veranstaltungen und Seminare sozial zusammengehalten wird.

Der Einfluss von US-Denkfabriken hat sich insbesondere in einer globalisierten Welt seit den 1970er-Jahren verstärkt.

Die Elitenvereinnahmung erfolgt dabei sowohl auf sozialer als auch auf individueller Ebene, häufig durch prestigeträchtige Stipendien und Mitgliedschaften.

Die „Bourdieu-Falle” beschreibt, wie dominierende Karrierewege das Vorstellungsvermögen über alternative politische Optionen einschränken.

Programme für Jugendliche wie der „Congress-Bundestag Youth Exchange“ prägen politische Weltanschauungen bereits in jungen Jahren.

Der Artikel schließt mit dem Hinweis auf die deutsche Atlantik-Brücke als Beispiel für die beschriebenen Phänomene und verweist auf den nächsten Teil der Serie.

Abgehängt.

»In einem der wohlhabendsten Länder Europas ist Kinderarmut nach wie vor ein unterschätztes soziales Problem. Fast jedes fünfte Kind gilt hierzulande als armutsgefährdet – in Bremen sogar rund 41 Prozent – und Schätzungen zufolge haben über 130.000 Minderjährige keinen festen Wohnraum. Doch oft werden bei Kinderarmut nur finanzielle Aspekte diskutiert. Tatsächlich hat Armut in jungen Jahren tiefgreifende soziale Folgen: Sie bedeutet für betroffene Kinder eine massive Einschränkung ihrer Teilhabechancen und ein erhöhtes Risiko, im Alltag ausgegrenzt zu werden. Von Detlef Koch.«

Zusammenfassung in Stichpunkten:

  • Kinderarmut in Deutschland ist ein unterschätztes soziales Problem, mit fast jedem fünften Kind als armutsgefährdet.
  • In Bremen liegt die Armutsgefährdung bei etwa 41%, und über 130.000 Minderjährige haben keinen festen Wohnraum.
  • Die Diskussion über Kinderarmut konzentriert sich oft nur auf finanzielle Aspekte, während die sozialen Folgen vernachlässigt werden.
  • Armut führt zu massiven Einschränkungen der Teilhabechancen für Kinder, was ihre soziale Integration stark beeinträchtigt.
  • Kinder aus armen Familien sind seltener in Freizeitaktivitäten wie Sportvereinen oder Musikschulen aktiv.
  • Materielle Barrieren, wie fehlendes Geld für Mitgliedsbeiträge oder Mobilität, schränken die Teilhabe am sozialen Leben ein.
  • Freundschaften sind oft schwierig zu pflegen, da Kinder in Armutslagen kleinere Freundeskreise haben und aus Scham keine Freunde nach Hause einladen können.
  • Soziale Isolation wird durch das Wohnumfeld verstärkt, da arme Familien häufig in benachteiligten Vierteln leben.
  • In solchen Quartieren ist die Infrastruktur oft mangelhaft, was die sozialen Kontakte zu Gleichaltrigen außerhalb der Nachbarschaft erschwert.
  • Kinderarmut ist eng mit der Klassengesellschaft verknüpft, wobei viele Kinder in dauerhaften Armutslagen aufwachsen.
  • Die soziale Mobilität für Kinder aus armen Familien ist gering, was zur Verfestigung von Unterklassenverhältnissen führt.
  • Kinder mit Migrationshintergrund sind überproportional von Armut betroffen und erleben eine doppelte Benachteiligung.
  • Stigmatisierung und Scham sind häufige psychosoziale Belastungen für arme Kinder, die oft abwertende Zuschreibungen erfahren.
  • Armutsbekämpfung muss über materielle Unterstützung hinausgehen und Inklusion fördern, um soziale Zugehörigkeit zu gewährleisten.
  • Die zentrale Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass kein Kind aufgrund seiner Herkunft oder finanziellen Lage vom sozialen Leben ausgeschlossen wird.

03.09.2025, Abgehängt von Anfang an: Die soziale Dimension der Kinderarmut in Deutschland, https://www.nachdenkseiten.de/?p=138423
hören:

Wenn ich diese und andere Kritiken seit Jahrzehnten lese, dann stelle ich immer fest: Das ist politisch so gewollt. Da das Wahlvolk immer dieselben Parteien wählt, ist es mit dieser Politik einverstanden, anstatt den im Bundestag und in den Landtagen vertretenen Parteien die rote Karte zu zeigen und Parteien wie der Tierschutzpartei oder dem BSW die Chance zu geben, zu zeigen, wie ernst sie es mit ihren vernünftigen Partei- und Wahlprogrammen meinen. Wenn die NATO in spätestens fünf Jahren Krieg gegen Russland führt – „Seit 5:45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen“ –, werden die armen Kinder die Ersten an der Front sein. Wenn sie lebend zurückkehren, werden sie zusätzlich arm an Gliedmaßen sein.