Das Positionspapier der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wird kritisiert, da es trotz der Bekenntnisse zum Frieden eine unterstützende Haltung zur militärischen Aufrüstung und zur aktuellen Kriegspolitik einnimmt. Dies wird als Widerspruch zu den christlichen Werten der Nächstenliebe und des Pazifismus angesehen.
Die EKD hat ein Positionspapier veröffentlicht, das laut Kritikern der vorherrschenden Politik der Aufrüstung und Konfrontation dient, anstatt eine klare Friedensposition zu vertreten. Zwar wird in dem Papier der Frieden befürwortet, jedoch wird gleichzeitig die Unterstützung für militärische Maßnahmen und die Wehrpflicht betont, während kritische Stimmen zu Zwangsrekrutierungen und Gewalt gegen Aggressoren weitgehend ignoriert werden. Markus Klöckner beschreibt das Positionspapier in seinem Kommentar als einen Eiertanz, der die Kirche in einen moralischen Konflikt mit den Lehren Jesu bringt.
»Positionspapier der evangelischen Kirche: Grünes Licht für Kriegstüchtigkeit – Unter dem Titel Welt in Unordnung – Gerechter Friede im Blick. Evangelische Friedensethik angesichts neuer Herausforderungen hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ein Positionspapier veröffentlicht. Der Medienmainstream applaudiert – verständlich. Die Schrift wirkt, als käme sie direkt aus dem Bundestag. Grundsätzlich ist die evangelische Kirche, so wie die Politik, selbstverständlich für Frieden, aber … Mit frommen Worten und theologischer Raffinesse positioniert sie sich aber auf eine Weise, dass sie der vorherrschenden Konfrontations- und Aufrüstungspolitik als Steigbügelhalter dient. Ein Kommentar von Marcus Klöckner.«, 14.11.2025, https://www.nachdenkseiten.de/?p=142050
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