Alarmistische Berichterstattung der Medien über mögliche Angriffe Russlands. |

Die Berichterstattung der Medien über mögliche russische Angriffe wird kritisiert, da sie als alarmistisch und unverantwortlich gilt. Sie schürt Kriegsangst und lässt eine kritische Distanz zu den Aussagen von Militärs vermissen.

»Medien schüren Kriegsangst – Die Schlagzeilen überschlagen sich. Ein Angriff Russlands scheint in vielen Redaktionen nicht mehr als eine „Ob-“, sondern nur noch als eine „Wann-Frage“ verstanden zu werden. In schier unzähligen Schlagzeilen finden sich alarmistische Warnungen. Mal heißt es, Russland könne „morgen“ schon angreifen, mal könnte der Angriff auch „sofort“ erfolgen. Wer da nicht aufpasst, verpasst vielleicht den Angriff. Vielleicht hat er ja schon vorgestern stattgefunden – und niemand hat es bemerkt. Über diese „Berichterstattung“ ließe sich ob ihrer Schwachsinnigkeit laut lachen – aber sie ist gefährlich! Journalistisch unverantwortlich, schüren Medien so Kriegsangst und helfen mit beim Feindbildaufbau. Ein Kommentar von Marcus Klöckner.«, 12.11.2025, https://www.nachdenkseiten.de/?p=141973

hören:

Die Evangelische Kirche in Deutschland verwässert die christlichen Werte der Nächstenliebe und des Pazifismus. |

Das Positionspapier der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wird kritisiert, da es trotz der Bekenntnisse zum Frieden eine unterstützende Haltung zur militärischen Aufrüstung und zur aktuellen Kriegspolitik einnimmt. Dies wird als Widerspruch zu den christlichen Werten der Nächstenliebe und des Pazifismus angesehen.

»Positionspapier der evangelischen Kirche: Grünes Licht für Kriegstüchtigkeit – Unter dem Titel Welt in Unordnung – Gerechter Friede im Blick. Evangelische Friedensethik angesichts neuer Herausforderungen hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ein Positionspapier veröffentlicht. Der Medienmainstream applaudiert – verständlich. Die Schrift wirkt, als käme sie direkt aus dem Bundestag. Grundsätzlich ist die evangelische Kirche, so wie die Politik, selbstverständlich für Frieden, aber … Mit frommen Worten und theologischer Raffinesse positioniert sie sich aber auf eine Weise, dass sie der vorherrschenden Konfrontations- und Aufrüstungspolitik als Steigbügelhalter dient. Ein Kommentar von Marcus Klöckner.«, 14.11.2025, https://www.nachdenkseiten.de/?p=142050

hören:

Friedenspolitik, soziale Gerechtigkeit und internationale Zusammenarbeit statt Militarismus. |

Beim bundesweiten Friedensratschlag, der am 8. und 9. November stattfand, wurde die Notwendigkeit thematisiert, Militarismus abzubauen und eine gemeinsame Sicherheitsordnung zu schaffen, um globale Probleme zu lösen und Frieden zu sichern – insbesondere im Kontext der geplanten Stationierung nuklearfähiger US-Raketen in Deutschland.

»„Friedensratschlag“: Um die Welt zu retten, muss die Menschheit das Militär abschütteln – Der bundesweite Friedensratschlag am 8. und 9. November mit über 500 Teilnehmern beinhaltete teils heftige Debatten über Auswege aus den Eskalationsspiralen, die der Militarismus auslöst. Die Veranstaltung war eine wichtige Vorbereitung auf die Aktionen der Friedensbewegung im Jahr der geplanten Stationierung nuklearfähiger US-Mittelstreckenraketen in Deutschland. Von Bernhard Trautvetter.«, 14.11.2025, https://www.nachdenkseiten.de/?p=142116

hören:

Stehen in den Klassenräumen heute wieder nur Kantoreks? |

Ein ehemaliger Schüler des Angell-Gymnasiums in Freiburg sieht sich aufgrund der Veröffentlichung eines kritischen Memes über einen Bundeswehr-Jugendoffizier mit einer Anzeige und Anklage konfrontiert. Dies hat eine Debatte über die Grenzen der Meinungsfreiheit und die Rolle der Bundeswehr in Schulen entfacht.

Nach dem Besuch eines Jugendoffiziers an einem Freiburger Gymnasium sieht sich der 18-jährige Schüler Bentik wegen einer kritischen Äußerung in Form eines Memes einer Anzeige und Anklage gegenüber. Das Meme stellt den Jugendoffizier in einem fragwürdigen Kontext dar und führte zu dem Vorwurf, der Schüler habe eine Verbindung zu nationalsozialistischen Symbolen. Der Vorfall wirft Fragen zur Rolle der Bundeswehr an Schulen sowie zur Meinungsfreiheit von Schülern, insbesondere im Hinblick auf kritische Äußerungen gegenüber militärischer Propaganda, auf.

»Nach dem Bundeswehr-Comic „Ben dient Deutschland“ folgt die Realität: Schüler „Bentik darf den Mund halten“ – Nach dem Besuch eines Jugendoffiziers am Angell-Gymnasium in Freiburg sieht sich ein ehemaliger Schüler mit einer Anzeige wegen Beleidigung konfrontiert. Laut Medienberichten hat die zuständige Staatsanwaltschaft sogar bereits Anklage erhoben. Der Grund: Der 18-jährige „Bentik“, der zur Zeit des Besuchs des Jugendoffiziers noch Schüler an dem ehrwürdigen Gymnasiums war, hat sich Kritik erlaubt, die großen Unmut auf sich gezogen hat und von strafrechtlicher Relevanz sein soll. Eine Bundeswehr, die an die Schulen geht, und bundeswehrkritische Schüler? Das passt offensichtlich nicht zusammen. Ein Kommentar von Marcus Klöckner.«, 03.11.2025, https://www.nachdenkseiten.de/?p=141459

hören:

Allein die Ankündigung Dobrindts müsste die Lehrer auf die Straße treiben. |

Innenminister Alexander Dobrindt fordert, dass Schulen Kinder auf Krisen und Krieg vorbereiten. Diese Forderung wird jedoch als anachronistisch und unverantwortlich kritisiert, da die gegenwärtige Politik bereits einen großen Krisenfall darstellt.

Innenminister Alexander Dobrindt fordert, dass Schulen Kinder auf Krisen und Kriege vorbereiten. Diese Forderung wird von vielen als unverantwortlich und anachronistisch kritisiert. Der Artikel thematisiert die Angst- und Stimmungsmache in der Politik, die bereits einen großen Krisenfall herbeireden, während die tatsächlichen Herausforderungen in der Gesellschaft ignoriert werden. Kritiker argumentieren, dass Schulen stattdessen ein Bewusstsein für kritische Herrschaftsstrukturen fördern sollten, anstatt Kinder auf Krieg vorzubereiten.

»Angriff auf Kinder: Innenminister will, dass die Schulen auf Krieg vorbereiten – Medien berichten: Innenminister Alexander Dobrindt will, dass Kinder in der Schule auf Krisen und Krieg vorbereitet werden. In der WELT ist von einem „Angriffsziel Deutschland?“ zu lesen, die Schlagzeile lautet: „Es könnte 2026 soweit sein. Es könnte heute Abend soweit sein“. Und der Grüne Volker Beck schreibt auf der Plattform X: „Damit es auch der Letzte versteht: Putin will Krieg.“ Das sind nur drei Beispiele der letzten Tage, die verdeutlichen: Angst- und Stimmungsmache laufen auf Hochtouren. Und: Eine Politik, die Kinder auf „Krisenfälle“ vorbereiten will, übersieht: Es gibt bereits einen großen Krisenfall. Die vorherrschende Politik ist zum größten Krisenfall geworden, den die Republik je erlebt hat. Ein Kommentar von Marcus Klöckner.«, 27.10.2025, https://www.nachdenkseiten.de/?p=141161

hören:

Schlögel steht stramm in der Tradition der Paulskirchen-Kriegstreiber. Der Historiker ist zum Hysteriker geworden. |

Der mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnete Historiker Karl Schlögel wird kritisiert, weil er in seiner Rede zur Ukraine-Krise militante Positionen vertritt und historische Kontexte, insbesondere die problematische Figur des nationalistischen Führers Stepan Bandera, ignoriert.

Der Artikel kritisiert den Historiker Karl Schlögel, der für seine Aussagen zum Ukraine-Krieg und seine Haltung gegenüber Russland in den Mainstream-Medien gefeiert wird, obwohl er als ehemaliger maoistischer Kaderführer umstritten ist. Schlögel wird vorgeworfen, ein selektives Geschichtsverständnis zu haben. So ignoriere er zentrale Aspekte der ukrainischen Geschichte, insbesondere die Rolle des Antisemiten Stepan Bandera, was zu einer verzerrten Wahrnehmung der aktuellen Konflikte führe. Rupert Koppold stellt die Frage, ob Schlögels Aufruf zum Kampf gegen Russland aus einem fundierten historischen Verständnis resultiert oder vielmehr ein Beispiel für ideologische Hysterie und Geschichtsblindheit ist.

»Die Kunst des genauen Wegschauens – Der Historiker Karl Schlögel, ausgezeichnet mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels, ruft die „friedensverwöhnten“ Deutschen zum Kampf gegen die Russen auf. Und gegen die Russen respektive die Sowjetunion hat er schon in seinen langen Jahren als maoistischer Kaderführer gekämpft. Den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels kann wohl nur noch erhalten, wer in Sachen Ukraine-Krieg nach Waffen ruft und sich gegen Verhandlungen stemmt. Von Rupert Koppold.«, 22.10.2025, https://www.nachdenkseiten.de/?p=140937

hören: