Sag‘ mir, wo die Meinungsvielfalt ist, wo ist sie geblieben? |

Die Sendung „Presseclub“ zur Wehrpflicht offenbart deutliche Mängel bei der Gästeauswahl und der kritischen Auseinandersetzung mit politischen Narrativen. Dies zeigt die einseitige Berichterstattung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Der Artikel kritisiert die Sendung „Presseclub“ zum Thema Wehrpflicht. Er bemängelt die einseitige Gästeauswahl und die fehlende kritische Auseinandersetzung mit der politischen Erzählung, wonach eine Wehrpflicht notwendig sei. Es wird bemängelt, dass sich die Diskussion lediglich um die Umsetzung dreht, ohne die grundlegende Notwendigkeit zu hinterfragen. Somit wird der Aufgabe als öffentlich-rechtliches Medium nicht gerecht. Der Autor fordert eine breitere Perspektive und die Einbeziehung kritischer Stimmen, um die propagandistischen Narrative in der Debatte um die Wehrpflicht zu beleuchten.

»Presseclub und Wehrpflicht: Debatte unerwünscht – Am Sonntag hat der „Presseclub“ zum Thema Wehrpflicht „debattiert“. Die Sendung dokumentiert wie unter einem Brennglas: Einseitigkeit und Qualitätsdefizite prägen in weiten Teilen den milliardenschweren öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Eine Kurzanalyse anhand von Tweets, die die Presseclub-Redaktion auf der Plattform X veröffentlicht hat. Von Marcus Klöckner.«, 21.10.2025, https://www.nachdenkseiten.de/?p=140850

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„Zionismus ist nicht Judentum – Jüdische Kritik an der IHRA-Definition“ |

Der Artikel kritisiert die IHRA-Definition von Antisemitismus, die in Deutschland als Grundlage für die Antisemitismuspolitik dient. Er argumentiert, dass sie die Meinungsfreiheit sowie die Pluralität jüdischer Identitäten einschränkt, indem sie antizionistische Positionen als antisemitisch brandmarkt.

Der Artikel kritisiert die Anwendung der IHRA-Definition von Antisemitismus in Deutschland. Diese stellt Kritik an Israel zunehmend unter Antisemitismusverdacht und schränkt damit sowohl die Meinungsfreiheit als auch die jüdische Identität ein. Er argumentiert, dass Zionismus nicht gleichbedeutend mit Judentum ist und viele jüdische Intellektuelle sowie Traditionen antizionistische Positionen vertreten, die in der aktuellen politischen Landschaft ignoriert werden. Durch die Anwendung dieser Definition werden kritische jüdische Stimmen ausgeschlossen und eine Normierung jüdischer Identität erzwungen, was als gefährlich für die Vielfalt innerhalb der jüdischen Gemeinschaft angesehen wird.

»Zionismus ist nicht Judentum – Jüdische Kritik an der IHRA-Definition – Während in Israel selbst hunderte kritische Stimmen gegen die Regierung Netanjahu protestieren und während internationale Gerichte über mutmaßliche Kriegsverbrechen verhandeln, wächst in Deutschland ein innenpolitischer Konsens, der jede grundsätzliche Kritik an der israelischen Politik unter Antisemitismusverdacht stellt. Im Zentrum dieser Entwicklung steht die Arbeitsdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA), die seit 2017 in Bund, Ländern und Kommunen als faktische Grundlage staatlicher Antisemitismuspolitik gilt. Von Detlef Koch.«, 23.10.2025, https://www.nachdenkseiten.de/?p=140991

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Wie im kleinen, diskreten Rahmen gedacht und was auf welche Weise gesagt wird. |

Auf dem Treffen des „Mittelstand Defense Forum“ in Düsseldorf plädierte der ehemalige NATO-General Christian Badia dafür, dass die NATO offensiv agieren müsse. Joschka Fischer bezeichnete die Deutschen hingegen als „strukturelle Pazifisten“ und forderte eine Abkehr von dieser Haltung. Dies deutet auf eine wachsende Unterstützung für Militarismus und Aufrüstung in Deutschland hin.

Auf dem „Mittelstand Defense Forum“ in Düsseldorf sagte der ehemalige Außenminister Joschka Fischer, die Deutschen gelten als „strukturelle Pazifisten“ und diese Haltung müsse überdacht werden. Der ehemals ranghöchste deutsche NATO-General, Christian Badia, forderte eine offensive Militärstrategie und erklärte, dass die NATO kein defensives Bündnis sei. Dies deutet auf eine zunehmende Militarisierung und Aufrüstung hin. Die von der nordrhein-westfälischen Landesregierung unterstützte Veranstaltung zielt darauf ab, eine europäische Militärmacht aufzubauen und den Einfluss der Verteidigungsindustrie zu stärken.

»„Wir müssen offensiv gehen“ – ehemaliger ranghöchster deutscher NATO-General bei diskretem Treffen in Düsseldorf – Die Deutschen – „strukturelle Pazifisten“. Das muss sich ändern – findet zumindest Joschka Fischer. Der ehemalige Außenminister hat sich auf einem diskreten Forum in Düsseldorf zu Wort gemeldet. Die WELT berichtet über das Treffen des „Mittelstand Defense Forum“. Was dort gesagt wurde, hat es in sich. Hinter den Kulissen gibt es Kräfte, die massiv Aufrüstung, Militarismus und den Kurs der Konfrontationspolitik forcieren. Unter anderem sprach der ehemals ranghöchste deutsche NATO-General und sagte: „Die NATO ist kein defensives Verteidigungsbündnis (…). Wir müssen offensiv gehen.“ Ein Überblick zu der Veranstaltung. Von Marcus Klöckner.«, 23.10.2025, https://www.nachdenkseiten.de/?p=140966

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Ist es zu viel verlangt von den deutschen Bischöfen, sich in der aktuellen Situation in einer Erklärung für die Abrüstung auszusprechen?

In der Debatte um die Wehrpflicht positionieren sich die Bischöfe, ohne die komplexen politischen Ursachen der gegenwärtigen sicherheitspolitischen Lage angemessen zu reflektieren. Sie unterstützen die militärische Verteidigungsfähigkeit und verfallen so einer einseitigen, propagandistischen Sichtweise.

In dem Artikel wird die jüngste Erklärung der Bischöfe zur Wehrpflicht kritisiert. In dieser stellen sie die militärische Verteidigungsfähigkeit als legitim dar, ohne die Probleme der Aufrüstungspolitik sowie die komplexen geopolitischen Zusammenhänge zwischen der NATO und Russland zu hinterfragen. Der Autor Markus Klöckner bemängelt, dass sich die Bischöfe in eine politische Debatte einmischen, ohne substanzielle und kritische Einsichten zu bieten. Stattdessen propagieren sie seiner Meinung nach eine eindimensionale Sichtweise, die den Realitäten nicht gerecht wird. Er fordert eine klare Positionierung gegen Krieg und Aufrüstung, die in der Erklärung der Bischöfe gänzlich fehlt.

»Wie tief will die Kirche noch sinken? Gerade haben sich die Bischöfe in die Debatte zum Wehrdienst eingeschaltet. In einer Erklärung positionieren sich die „Männer Gottes“ und erweisen sich als traurig-muntere Sekundanten der Politik. Aus Sicht der katholischen Friedensethik sei die Verteidigungsfähigkeit „legitim“. In ihrer Erklärung findet sich kein kritisches Wort zum Irrsinn der Aufrüstungspolitik. Stattdessen: Eine verengte Sichtweise, die der Komplexität der Situation zwischen NATO und Russland nicht gerecht wird. Falsche Prämissen führen zu falschen Schlüssen. Dass selbst Bischöfe nicht über den Rand der Tagesschau-Realität hinausschauen, ist erschreckend. Ein Kommentar von Marcus Klöckner.«, 15.10.2025, https://www.nachdenkseiten.de/?p=140599

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