Freiwilligendienste stärken.

Interview Eva Maria Welskopp-Deffaa, Caritas

Meine Meinung: Die Interviewerin des Deutschlandfunks empfiehlt sich in diesem Gespräch für die Rolle der Regierungssprecherin und offenbart dabei eine unsägliche Propaganda.

Stärkung des Freiwilligendienstes in Deutschland
Experten fordern einen breiteren Ansatz für den nationalen Dienst und betonen neben militärischen Programmen auch die soziale und zivile Resilienz.

Wichtige Punkte:

Deutschlands neue freiwillige Wehrpflicht konzentriert sich hauptsächlich auf die Verteidigung und vernachlässigt soziale und zivile Dienste.

Caritas-Präsidentin Eva-Maria Welskopp-Deffaa plädiert für die Integration sozialer und ziviler Freiwilligendienste.

Ein soziales Pflichtjahr, das auch zivile Aufgaben umfasst, wird vorgeschlagen. Dafür ist jedoch eine Verfassungsänderung erforderlich.

Das derzeitige Online-Fragebogensystem wirbt ausschließlich für den Militärdienst und schränkt somit das Bewusstsein für soziale Alternativen ein.

Mehr Anreize und Informationen könnten die Teilnahme an sozialen und zivilen Freiwilligendiensten fördern.

Ein diversifizierter Ansatz für die nationale Resilienz ist notwendig, um modernen Risiken und Bedrohungen zu begegnen.

Das duale Verteidigungsmodell

Experten betonen die Notwendigkeit mehrerer Resilienz-Dienste: Militär, Zivilschutz und soziale Hilfe.

Die aktuelle Debatte konzentriert sich jedoch auf die militärische Bereitschaft, dabei sind soziale Dienste für die gesellschaftliche Stabilität von entscheidender Bedeutung.

Welskopp-Deffaa kritisiert die einseitige Fokussierung auf den Militärdienst und fordert eine ausgewogene Entwicklung aller Dienstleistungsarten.

Das schwedische Modell, das verschiedene Dienstleistungsoptionen fördert, wird dabei als nützliche Referenz angesehen.

Chancen und Herausforderungen

Die bestehenden Freiwilligenprogramme erreichen nur etwa 11.000 junge Menschen. Um mehr Menschen zu erreichen, sind bessere Anreize erforderlich.

Eine höhere Bezahlung für den Militärdienst und die Beibehaltung einer bescheidenen Unterstützung für soziale Dienste könnten die Beteiligung verbessern.

Eine bessere Informationsverbreitung über alle Formen des Freiwilligendienstes wird als unerlässlich angesehen.

Das übergeordnete Ziel ist die Förderung einer gesellschaftlichen Kultur, in der der Dienst auf allen Ebenen als wertvoll und normal angesehen wird.

Um ein breiteres, inklusives Dienstleistungsmodell in Deutschland umzusetzen, sind politischer Wille und gesetzliche Änderungen erforderlich.

Fazit:

Die Stärkung des sozialen und zivilen Freiwilligendienstes in Deutschland neben den militärischen Programmen ist für eine umfassende nationale Resilienz von entscheidender Bedeutung. Ein inklusiverer Ansatz, der durch rechtliche und politische Reformen unterstützt wird, ist unerlässlich, um die Gesellschaft auf zukünftige Risiken vorzubereiten.

04.09.2025, https://www.deutschlandfunk.de/freiwilligendienste-staerken-interview-eva-maria-welskopp-deffaa-caritas-100.html, Freiwilligendienste stärken: Interview Eva Maria Welskopp-Deffaa, Caritas
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