Eine Studie des ZEW zeigt, dass eine geringere Einkommensungleichheit zunächst zu einem höheren Flächenverbrauch führt, was hauptsächlich auf den Anstieg des Fleischkonsums zurückzuführen ist. Dies hat negative Auswirkungen auf die Biodiversität.
Eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zeigt, dass weniger Einkommensungleichheit zunächst zu einem höheren Biodiversitätsfußabdruck führt. Dies ist hauptsächlich auf den steigenden konsumbezogenen Flächenverbrauch zurückzuführen, der insbesondere im Zusammenhang mit dem Fleischkonsum steht. Würde in den USA eine vollständige Einkommensgleichheit erreicht, könnte die durchschnittliche Landnutzung um 3,2 Prozent steigen. Dies hätte einen zusätzlichen Flächenbedarf von etwa 189.000 Quadratkilometern zur Folge. Um die Biodiversitätsziele zu erreichen, sind laut den Forschern zusätzliche Naturschutzmaßnahmen notwendig, da technologische Fortschritte den steigenden Konsum seit 2014 nicht mehr ausgleichen können.
»Soziale Gerechtigkeit erhöht Flächenverbrauch – Weniger Einkommensungleichheit führt zunächst zu einem höheren Biodiversitätsfußabdruck, insbesondere getrieben durch konsumbezogenen Flächenverbrauch. Zu dem Schluss kommt das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in seiner neuesten Erhebung. Umwelt- und Verteilungsziele stehen demnach nicht automatisch im Einklang.«, 14.10.2025, https://www.sonnenseite.com/de/wirtschaft/soziale-gerechtigkeit-erhoeht-flaechenverbrauch/