Der Artikel kritisiert die kalte und technokratische Sprache von Politikern, die im Kontext eines möglichen Krieges von dem „Ersatz“ von 1.000 getöteten oder verwundeten Soldaten sprechen. Er hinterfragt die moralische Verantwortung der politischen Entscheidungsträger in Bezug auf Menschenleben.
Der Artikel thematisiert die besorgniserregende Aussage des Präsidenten des Reservistenverbandes, Patrick Sensburg. Dieser sprach im Falle eines Krieges von 1.000 getöteten oder verwundeten deutschen Soldaten, die „ersetzt“ werden müssten. Der Autor kritisiert diese technokratische Sprache, die den Wert menschlichen Lebens auf eine bloße Zahl reduziert und die Realität des Krieges verharmlost. Zudem wird die Verantwortung der Politiker hervorgehoben, die derartige Szenarien in Betracht ziehen und somit die Akzeptanz von Krieg und Verlusten in der Gesellschaft erhöhen.
»1.000 getötete oder verwundete deutsche Soldaten im Kriegsfall müssten „ersetzt“ werden – die Sprache ist verräterisch – Ein Krieg ist kein Kindergeburtstag. Langsam wird die deutsche Öffentlichkeit mit der Realität konfrontiert. Geschätzt 1.000 getötete oder verwundete Bundeswehrsoldaten: Damit hätte es Deutschland im „Ernstfall“ laut Aussagen des Präsidenten des Reservistenverbandes zu tun. Und was würde das bedeuten? Nun, die Soldaten müssten – genau hinhören, bitte – „ersetzt werden“. So ist es im Spiegel zu lesen. Oh ja! Die Sprache ist verräterisch. Ein Kommentar von Marcus Klöckner.«, 24.10.2025, https://www.nachdenkseiten.de/?p=141021
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