Die Vereinnahmung der Eliten und die Selbstzerstörung Europas – Teil 1/4 | In ihrem Artikel untersucht Nel Bonilla, wie europäische Eliten, insbesondere in Deutschland, geopolitische und wirtschaftliche Interessen der USA über die der eigenen Bevölkerung stellen und dabei eine institutionalisierte Hegemonie aufrechterhalten. Sie kritisiert die Verbindung dieser Eliten zu transatlantischen Netzwerken, die eine proamerikanische Weltsicht fördern, die Souveränität Deutschlands gefährden und die öffentliche Meinung ignorieren. | 06.09.2025, https://www.nachdenkseiten.de/?p=138428
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»Von dem Schweigen zur Sabotage der Nord-Stream-Pipelines bis zur wirtschaftlich und politisch ruinösen NATO-Aufrüstung: Viele Menschen in Deutschland fragen sich, warum unsere „Eliten“ in Medien und Politik so häufig die geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen der USA über die der eigenen Bevölkerung zu stellen scheinen. Unsere neue Gastautorin Nel Bonilla analysiert in einer Reihe von vier Artikeln die verborgene Architektur der transatlantischen Hegemonie und die Netzwerke hinter dem transatlantischen Wahnsinn. Ein Artikel von Nel Bonilla.«
Der Artikel untersucht die geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen der USA sowie deren Einfluss auf deutsche Eliten in Medien und Politik.
Die Autorin Nel Bonilla analysiert die transatlantische Hegemonie und die sie unterstützenden Netzwerke.
Deutschland dient dabei als Beispiel für Selbstsabotage, etwa durch die Zerstörung der Nord-Stream-Pipelines und die NATO-Aufrüstung.
Die deutsche Elite wird als stark von amerikanischen Werten geprägt beschrieben. Diese Werte wurden in US-Eliteuniversitäten und Organisationen verinnerlicht.
Es wird eine Kluft zwischen der öffentlichen Meinung – 60 % der Deutschen lehnen Waffenlieferungen an die Ukraine ab – und den Entscheidungen der politischen Elite aufgezeigt.
Die NATO wird als Machtbasis für Eliten dargestellt, die im Einklang mit den geopolitischen Interessen der USA handeln.
Der Artikel betont die Rolle von Wissensnetzwerken und Elitenintegrationsapparaten, die eine proamerikanische Weltsicht verbreiten.
Die liberale internationale Ordnung wird nicht als universell, sondern als Mittel zur Verhinderung einer postwestlichen Weltordnung beschrieben.
Der Einfluss europäischer Eliten auf die USA wird als programmatisch und ideologisch gebunden dargestellt, wobei nationale Besonderheiten nicht vollständig ignoriert werden.
Der Artikel schließt mit der Feststellung, dass die außenpolitischen Ziele der USA nicht nur von außen aufgezwungen, sondern auch intern formuliert werden.